Unser Environmental Promise
Wir versprechen, unseren ökologischen Fußabdruck sowohl auf Produkt- als auch auf Unternehmensebene kontinuierlich und messbar zu reduzieren. Darüber hinaus versprechen wir, unsere Zutaten und Materialien ausschließlich aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. Wir nennen dieses Versprechen unser „Environmental Promise“.

2. Versprechen unserer Nachhaltigkeitsstrategie
Environmental Promise
Schon seit 2010 berechnen und veröffentlichen wir den CO2e-Fußabdruck für alle unsere Produkte. Wir arbeiten daran, auch unseren Einfluss auf die Biodiversität und unseren Wasser-Fußabdruck zu berechnen. Alle drei Dimensionen zusammen ergeben den ökologischen Fußabdruck. Unser Ziel ist es, diesen bis Ende 2026 für alle Produkte und auf Unternehmensebene veröffentlichen zu können.
Im Rahmen unseres Environmental Promise konzentrieren wir uns besonders auf folgende Schwerpunkte:
Lebensmittel und ihre Fußabdrücke
CO2e-Fußabdruck
Seit 2010 berechnen und veröffentlichen wir für alle FRoSTA Produkte den Product Carbon Footprint (PCF). Uns ist bewusst, dass der PCF nicht ausreicht, um abzubilden welchen Einfluss das Produkt auf die Umwelt hat. Deshalb ist es unser Ziel, den PCF um die Auswirkungen auf die Biodiversität und auf die Wasserknappheit zu erweitern.
Wir arbeiten daran, unseren PCF zum „Ecofootprint“ zu erweitern und diesen dann kontinuierlich zu reduzieren. Dabei helfen uns die Erkenntnisse aus dem wissenschaftlichen BioVal Projekt, bei dem wir als Praxispartner dabei waren.
Ist der Transport von Tiefkühlgemüse sogar klimafreundlicher, als der von Frischgemüse? Kann man beim Selberkochen wirklich CO2e sparen?

Unser Ziel: Close to Net Zero!
Net Zero
Seit 2011 berechnen wir unsere Unternehmensklimabilanz. Der Corporate Carbon Footprint (CCF) ist eine Methode zur Berechnung der Gesamtemissionen, die unser Unternehmen über seinen gesamten Betriebszyklus hinweg verursacht. Diese Gesamtemissionen umfassen alle direkten und indirekten Emissionen, angefangen bei den Emissionen aus der Verbrennung von Brennstoffen in unseren Werken und Firmenfahrzeugen (Scope 1) bis hin zu den indirekten Emissionen, die durch die Stromerzeugung für den Betrieb unserer Büros und Produktionsanlagen entstehen (Scope 2). Ebenso werden Emissionen betrachtet, die entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette anfallen und nicht direkt durch unsere eigenen Aktivitäten verursacht werden (Scope 3). Dazu zählen zum Beispiel die Emissionen, die durch den Anbau unseres Gemüses entstehen. Der CCF hilft uns dabei zu sehen, in welchen Bereichen wir uns weiter verbessern können.
In all unseren Werken konnten wir in den letzten Jahren deutliche Einsparungen der Verbräuche und des CO2e-Ausstoßes erzielen, um unser „close to Net Zero“ - Ziel bis 2030 auf Unternehmensebene zu erreichen.
Die folgenden Projekte werden uns helfen, unser Ziel zu erreichen:

In Sachsen, in der Lommatzscher Pflege, einem der besten Gemüsenanbaugebiete Deutschlands, bauen wir unsere Erbsen, Karotten, Bohnen und verschiedene Kohlsorten an. Hier können wir sie direkt nach der Ernte in unserem Werk verarbeiten und schockgefrieren. Um unserem Ziel „close to net Zero“ einen großen Schritt näher zu kommen, haben wir entschieden, auf einer Fläche von 30 Hektar (das enstpricht einer Größe von ca. 40 Fußballfeldern) einen Solarpark zu errichten. Dieser hat das Potenzial, unsere vier Produktionswerke mit eigener Energie zu versorgen. Derzeit überprüfen wir, welche Kulturen wir im Schatten der Solarpanels anbauen können.
Als Betreiber mehrerer Kühlhäuser haben wir einen entschiedenen Vorteil: Unser Energiebedarf in den Kühlhäusern ist im Sommer hoch und im Winter niedrig – perfekt für die Nutzung von Sonnenenergie, die im Sommer reichlich vorhanden ist. Wir können so unsere Kühlhäuser als Energiespeicher nutzen: Wenn mehr Energie produziert wird, als wir benötigen, senken wir die Temperatur im Kühlhaus weiter ab, zum Beispiel auf minus 30 Grad statt minus 18 Grad. Das schadet unseren Zutaten und Produkten nicht. Sobald weniger Energie produziert wird, zum Beispiel in der Nacht, lassen wir die Kühlhaustemperatur wieder auf minus 18 Grad ansteigen und sparen so die benötigte Kühlenergie ein. Das gleiche Prinzip funktioniert sowohl mit Sonnenenergie als auch mit Windkraft, deren Erzeugung ebenfalls stark schwanken kann.
An unserem Standort in Bremerhaven setzen wir auf Windkraft. Hier warten wir auf die letzten Genehmigungen, um direkt auf unserem Werksgelände im Fischereihafen ein eigenes Windrad aufzustellen, mit dem wir ca. 10% unseres gesamten Energiebedarfs des Standorts decken könnten. Auch hier können wir unser Kühlhaus als Energiespeicher nutzen: bei Sturm fahren wir die Temperatur runter, bei Flaute wieder hoch.
Auch der Transport unserer Zutaten und der fertigen Produkte trägt zu unseren CO2e-Emissionen bei. Hier arbeiten wir an verschiedenen Ideen, den Transport von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Interessanterweise haben nämlich alle unsere vier Produktionswerke noch einen Bahnanschluss aus früheren Zeiten. Alle wurden inzwischen stillgelegt und wir arbeiten daran, sie wieder zu reaktivieren. Im Vergleich zum Transport auf der Straße per LKW verursacht der Transport per Bahn nämlich deutlich weniger CO2e Emissionen.
Auch der Abfall, den wir produzieren, geht in die Klimabilanz ein.
Wir haben ein kleines Team, das sich den ganzen Tag darum kümmert, den in der Produktion anfallenden Verpackungsmüll zu sortieren und dafür zu sorgen, dass er richtig recycelt wird. Dafür stehen bei uns auf dem Hof so viele verschiedene Container und Behälter, dass es aussieht wie auf einem Recyclinghof. Wir sortieren verschiedenfarbige Plastikfolien (wusstest Du, dass man für durchsichtige Folien von den Recyclingfirmen sogar Geld bekommt?), Weißblech, Aluminium und Karton.
Viele unserer Zutaten kommen in großen Mehrwegbehältern zu uns, wie zum Beispiel unsere frische Vollmilch, die in gekühlten 1000l Containern gebracht wird und unser Olivenöl. Einige Zutaten kommen sogar ganz ohne Verpackung aus, so wie unser Hartweizengrieß, der lose in unser Silo gefüllt wird. Je weniger Abfall anfällt, desto besser für unsere CO2e-Bilanz. Aus organischem Abfall, der vor allem in unseren Gemüseverarbeitungswerken in Form von Gemüseresten anfällt, kann in Biogasanlagen neue Energie gewonnen werden.
Auch alle, die einen FRoSTA Firmenwagen nutzen unterstützen unser Energiesparprogramm. Wir haben strenge CO2- Obergrenzen festgelegt, die Jahr für Jahr niedriger werden. Daran müssen sich alle halten - der Vorstand eingeschlossen. Und: Wer freiwillig ein kleineres Fahrzeugmodell wählt, als im Arbeitsvertrag vereinbart, bekommt einen Bonus ausbezahlt! Wir sind dafür schon mehrfach mit der Grünen Karte der Deutschen Umwelthilfe für eine klimafreundliche Fuhrparkstrategie ausgezeichnet worden. Der nächste Schritt ist, dass wir uns zum Ziel gesetzt haben, die Firmenwagen komplett abzuschaffen.
Denn: Die aktuelle steuerliche Begünstigung von Firmenwagen ermutigt dazu, den Firmenwagen so oft wie möglich auch privat zu nutzen und so viel wie möglich Auto zu fahren. Denn die private Autofahrt im Firmenwagen ist kostenlos, während für Bahn und Bus ganz normal bezahlt werden muss. Solche Richtlinien verhindern ein umweltfreundliches Verhalten. Wir haben daher beschlossen, dies zu ändern.
Erhalt der Artenvielfalt
Biodiversität
Wusstest Du, dass Bienen 71 von 100 Hauptnahrungspflanzen bestäuben, die 90% unserer Nahrung sichern?
Der Einfluss der Lebensmittelindustrie auf den Verlust der Artenvielfalt ist vermutlich deutlich größer, als ihr Einfluss auf den Klimawandel. Wir sind also in der dringenden Pflicht zu handeln und uns um das Thema "Erhalt der Artenvielfalt" zu kümmern. Das tun wir bereits:
Teilnahme als Praxispartner am Forschungsprojekt Bioval 2021-2024
Bei diesem Projekt ging es darum, die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Biodiversität messbar zu machen. Denn unser Ziel ist es, den CO2e-Fußabdruck unserer Produkte bis 2026 um die Auswirkungen auf die Biodiversität und auf die Wasserknappheit zu erweitern. Aus dem CO2e-Fußabdruck wird dann der „Ecofootprint“. Ab dann werden wir diesen gezielt und kontinuierlich reduzieren.
Weitere Informationen zum Thema Biodiversität findest du in unserem Blogbeitrag.

Qualität & umweltbewusst
Unsere Verpackungen
Auch bei unseren Verpackungen sind wir ziemlich anspruchsvoll. Sie müssen gut aussehen, informativ sein, die Produkte schützen und dabei einen echten Umweltvorteil bieten. Was wir definitiv nicht wollen, sind gängige Mogelpackungen, die zwar nachhaltig aussehen, aber mit unlösbaren Beschichtungen den Recyclingprozess behindern.
Um diese Anforderungen zu erfüllen, haben wir ein eigenes Team aus Experten und Expertinnen, das sich den ganzen Tag um nichts anderes kümmert, als um unsere Verpackungen.
Auf dem Markt seit: 2016
Entwicklungsdauer: 2 Jahre
Was wird darin verpackt: FRoSTA Produkte (ausgenommen die im Papierbeutel und die in der Faltschachtel)
Material: Sortenreines Polyethylen
Recycling/Entsorgung: Im gelben Sack, ergibt ein sehr hochwertiges Recyclat
Auf dem Markt seit: 2012
Entwicklungsdauer: 1 Jahr
Was wird darin verpackt: FRoSTA Fisch-Produkte, FRoSTA Gemüse-Produkte
Material: Über 95% aus FSC zertifizierter Pappe mit dünner PE-Beschichtung
Recycling/Entsorgung: Im Altpapier, die dünne PE-Beschichtung lässt sich im Recyclingprozess problemlos vom Papier trennen
Auf dem Markt seit: 2013, Weiterentwicklung 2020. Das erste Schlemmerfilet auf dem Markt ohne Aluminiumschale und ohne zusätzliche Plastikfolie
Entwicklungsdauer: 2 Jahre
Was wird darin verpackt: FRoSTA Schlemmerfilets
Material: Seit 2020 echte Pappschale, über 95% aus ungestrichenem, ungebleichtem, naturbraunem Papier mit einer dünnen PET-Beschichtung.
Recycling/Entsorgung: Im Altpapier, die dünne PET-Beschichtung lässt sich im Recyclingprozess problemlos vom Papier trennen.
Auf dem Markt seit: 2019
Entwicklungsdauer: 2 Jahre
Was wird darin verpackt: FRoSTA Kräuter
Material: Über 95% aus FSC zertifizierter Pappe mit dünner PE-Beschichtung
Recycling/Entsorgung: Im Altpapier, die dünne PE-Beschichtung lässt sich im Recyclingprozess problemlos vom Papier trennen
Auf dem Markt seit: 2020, Weiterentwicklung in 2023/24
Entwicklungsdauer: 4 Jahre
Was wird darin verpackt: Gemüse-Produkte
Material: Ungestrichenes Kraftpapier, Papier aus nachhaltiger, FSC-zertifizierter Forstwirtschaft. Hauchdünne Barriereschicht, um das Gemüse optimal frisch zu halten. Bedruckt mit wasserbasierten Farben.
Recycling/Entsorgung: Im Altpapier, sehr gute Recyclingwerte
Auszeichnungen: Deutscher Verpackungspreis 2020 in GOLD / Deutscher Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie "Verpackung" 2020
Unsere Standards
Zutaten aus nachhaltigen Quellen
Unser Ziel ist es, bis 2030 alle unsere Zutaten aus nachhaltigen Quellen zu beziehen.
Aber was heißt das überhaupt? Der Begriff ist ja nicht geschützt. Deshalb arbeiten wir jetzt grade daran, für all unsere Zutaten strenge Standards festzulegen und diese dann bis spätestens 2030 für alle Lieferanten und in enger Zusammenarbeit mit diesen umzusetzen.
Was wir heute schon tun:
FRoSTA Gemüse
Ausschließlich Freilandanbau: Unser Gemüse wächst NIE in fossil beheizten Gewächshäusern, egal wo es angebaut wird.
Heimische Gemüsesorten wie Spinat, Erbsen, Karotten, Bohnen, Kohl und alle Kräuter bauen wir auf Feldern in unmittelbarer Umgebung unserer beiden Gemüsewerke an. Diese befinden sich in Rheinland-Pfalz und in Sachen. Das Rheintal wird auch “Toskana Deutschlands” genannt. Selbst Basilikum wächst in diesem milden Klima hervorragend im Freiland. Die Nähe zum Werk gewährleistet, dass von der Ernte bis zum fertig tiefgefrorenen Produkt nicht einmal zwei Stunden vergehen.
Gegenüber dem Frischmarkt hat dies nicht nur Vorteile hinsichtlich der Nährwerte, die in optimaler Weise erhalten bleiben, sondern auch in Bezug auf die CO2 Bilanz. Der CO2 Fußabdruck unseres Gemüses ist einschließlich aller Transporte und der Energie, die für das Einfrieren benötigt wird, deutlich niedriger als der von Frischgemüse aus dem Gewächshaus.
Lagerung und Transport: Unter ständiger Einhaltung der Kühlkette (mind. -18 Grad) und niemals per Flugzeug
Begrenzung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln: Bei uns deutlich unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgrenze
FRoSTA Fisch
Verarbeitung und Frostung: Unmittelbar nach dem Fang auf See oder innerhalb weniger Stunden an Land. Fisch und Meeresfrüchte ausschließlich aus MSC-zertifiziertem Wildfang oder ASC-zertifizierter Aquakultur
FRoSTA Hähnchen
Alles zu unserem Hähnchenfleisch kannst du hier nachlesen.
