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Unser Food Scout berichtet aus Ecuador!

Maren von FRoSTA (Marketing) 19.12.2014
10 Kommentare

Im Rahmen der FRoSTA Weltreise 2014 flog unser Food Scout Elisabeth nach Ecuador und besuchte dort unseren Brokkoli-Produzenten.

Was sie dort so erlebt hat, hat sie in einem tollen Bericht für euch zusammengefasst:

FRoSTA Brokkoli aus Ecuador

Ein Food Scout sollte sich niemals hungrig an die Arbeit machen. Dessen war sich wohl auch Carlos, der General Manager des FRoSTA-Brokkoli-Lieferantens, bewusst. Denn bevor er mit uns nach Nintanga zu den Brokkoliplantagen fuhr, ging er mit uns in einem kleinen heimischen Lokal frühstücken. Frisch gestärkt nahmen wir unsere Weiterfahrt Richtung Süden auf, landschaftlich begleitet von einem einzigartigen Panorama mit Blick auf den etwa 5900 m hohen Cotopaxi-Vulkan. Leider verhielt es sich an jenem Tag etwas schüchtern, denn er hatte sich in ein dichtes Wolkenkleid gehüllt. Nach ca. 1,5 h Autofahrt erreichten wir den Produzenten für FRoSTAs Brokkoli. Die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen besteht seit fast 25 Jahren, meines Erachtens nach eine ziemlich lange Beziehung.

Absolutes Neuland
Der Tag, an dem ich FRoSTAs Brokkoli-Lieferantenbesuchte, sollte nicht nur der erste Tag in der Geschichte des Produzenten sein, an dem ein „Food Scout“ das Unternehmensgelände betrat. Es sollte der erste Tag seit dem 25-jährigen Firmenbestehen sein, an dem ein Konsument zu Besuch kam. Anfangs etwas irritiert näherte ich mich der Gruppe gelb gekleideter Menschen, die am Eingang des Hauptgebäudes auf mich starrten und auf einmal zu jubeln begann. Ich war überwältigt von dieser Herzlichkeit, mit der mich die Mitarbeiter empfingen. Am meisten rührte es mich, als mich eine kleine Dame innig umarmte, weil sie es kaum glauben konnte, dass jemand einmal quer um den Globus fliegt, um die Menschen zu treffen, die hinter dem Brokkolianbau stehen.

Medizinischer Zwischenstopp
Bevor ich nun meine Erkundungstour starten konnte, ging es für mich in das sogenannte Medical Center. Denn jeder der die Produktionshallen betreten möchte, muss sich dort von den Ärzten durchchecken lassen. Wohlbefinden, Blutdruck etc.. Dabei herrscht eine klare Regel: Wer Anzeichen gesundheitlicher Angeschlagenheit zeigt, muss nach Hause. Darüber hinaus erklärte mir Marco, der Food Safety Manager, dass dieses medizinische Zentrum allen Mitarbeitern und deren Familien für medizinische Grundversorgung – vom Hausarzt bis zum Zahnarzt – zur Verfügung stehe. Da bei mir alle Werte im grünen Bereich lagen, konnte ich meinen Rundgang starten.

Auf den Spuren des Brokkolianbaus
Um einen Gesamteindruck vom Produktionsprozess des TK-Brokkolis zu erhalten, fing ich dort an, wo alles beginnt: mit der Aussaat. Diese findet in einem unbeheizten Gewächshaus statt. Moment mal. Gibt FRoSTA nicht das Versprechen, dass sein Gemüse im Freien wächst? Wie ich herausfand, stimmt das auch. Nur werden die Sprösslinge vorab in geschützter Atmosphäre herangezogen, da sie sehr empfindlich auf Wind und Wetter reagieren. Marco hat mir zudem erklärt, dass die Brokkolisaat nicht von Monsanto kommt. Der Konzern Monsanto steht für seinen Handel mit gentechnisch verändertem Saatgut immer wieder in der Kritik. FRoSTA setzt hohe Qualitätsansprüche für seine TK-Produkte; gentechnisch verändertes Gemüse komme daher nicht in Frage. Sobald die jungen Pflänzchen fünf Wochen alt sind, geht es für sie raus aufs Feld. Ich habe die Fährte aufgenommen und fand mich auf einer riesigen Ackerfläche am Fuße des Cotopaxis auf 2500 m Höhe wieder. Dort ist der Boden sehr fruchtbar. Aufgrund der Lage und des gemäßigten Klimas kommen in der Gegend kaum Insekten vor, die dem Brokkoli gefährlich werden könnten. Pflanzenschutzmittel kommen dadurch in gar nicht oder nur in sehr geringerem Maße zum Einsatz. Zudem scheint über das ganze Jahr hinweg die Sonne. Perfekte Voraussetzungen für den Brokkoli:  Durch das langsamere Wachstum enthält er mehr Nährstoffe und entwickelt ein besonders kräftiges Aroma.

Hygiene wird groß geschrieben
Nachdem der Brokkoli weitere 8 Wochen auf freiem Feld wächst, wird er per Hand geerntet. Dadurch gelangen auch nur die reifen Brokkoliköpfe in die Weiterverarbeitung. Mittels LKW wird das frisch geerntete Gemüse zur Verarbeitungsstätte gebracht. Jetzt heißt es auch für mich rein in die Arbeitssachen! Da im Verarbeitungsbetrieb strenge Qualitätsvorschriften herrschen, trage ich neben Schutzkittel- und Hose auch noch Gummistiefel, Handschuhe, Kopfbedeckung und Mundschutz. Bevor ich den ersten Komplex betreten darf, muss ich mir die Hände waschen, mit meinen Stiefeln durch ein desinfizierendes Wasserbad waten und werde mit einem kleinen „Staubsauger“ abgesaugt. Dieses Prozedere durchlaufe ich während meines Aufenthalts mehrfach, da sich die einzelnen Verarbeitungsschritte über mehrere Hallen verteilen.

Schritt für Schritt zum Tiefkühl-Brokkoli
In der ersten Halle wird der Brokkoli per Hand in kleine Röschen zerlegt. Nach der Zerlegung werden die Röschen automatisch nach Größe, die zwischen 10 bis 16 mm variieren kann, sortiert. Denn bei dem einen TK-Produkt müssen die Röschen kleiner, beim anderen größer sein.

Im nächsten Produktionsschritt werden die Röschen gewaschen, blanchiert und im Anschluss kurz heruntergekühlt, damit sie frisch und knackig bleiben. Für den folgenden Schritt musste ich mich „warm anziehen“: Die Röschen wandern nun durch einen Kältetunnel und werden tiefgefroren. So bleiben trotz des weiten Transportweges nach Deutschland alle wertvollen Inhaltsstoffe in dem Brokkoli enthalten. Brokkoli ist eine wahre Nährstoffbombe: er ist besonders reich an Vitamin C, Eisen, Kalium und Magnesium. Darüber hinaus erhält er unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe. Jedoch ist Vitamin C beispielsweise sehr empfindlich gegenüber Licht und Wärme – bei längerer Lagerung frischen Brokkolis würde sich der Vitamingehalt stark reduzieren. Frisch gefrostet wird der Brokkoli nun in Kartons verpackt. Bis zum Abtransport in einem Kühlcontainer, werden die Boxen in einem Kühllager untergebracht. Ein LKW bringt das TK-Gemüse dann sicher zum Hafen Guayaquils, von wo aus die TK-Röschen ihre Reise CO2-sparend via Schiff fortführen.

Der gesamte Herstellungsprozess – von der Ernte über die Verarbeitung bis zur Lagerung – wickelt sich in nicht einmal 10 Stunden ab. Frischegarantie quasi inklusive. Zwischen jedem einzelnen Produktionsschritt wird der Brokkoli immer wieder stichprobenartig hinsichtlich Größe, sensorischer Beschaffenheit und mikrobiologischer Werte kontrolliert. Nur so kann FRoSTA-Brokkoli-Lieferant die FRoSTA-Qualität garantieren.

Am Ende meines Tages als Food Scout war ich erstaunt, wie viele Schritte sich hinter der Herstellung von TK-Brokkoli verbergen und mit welcher Sorgfalt diese ausgeführt werden. Noch überraschter war ich vom Umgang mit den Mitarbeitern. Alle Arbeiter haben einen 8-Stunden-Tag plus Mittagspause, die sie in der betriebseigenen Kantine verbringen. Fallen Überstunden an, werden diese ausgezahlt. Darüber hinaus erhalten alle einen Lohn, der über dem ecuadorianischen Grundeinkommen liegt. Zusätzlich profitieren die Mitarbeiter immer wieder von Schulungsangeboten. Diese doch sehr mitarbeiterfreundliche Unternehmensausrichtung fand ich sehr positiv. Nicht umsonst bleiben die Mitarbeiter dem Unternehmen teilweise ein Leben lang treu.

Nachhaltige Aussichten
Dass FRoSTA mich hinter die Kulissen hat schauen lassen, finde ich sehr vorbildlich. Manch anderes Unternehmen kann sich in Sachen Transparenz davon noch eine Scheibe abschneiden. Nach dem, was ich gesehen habe, kann ich sagen, dass sich FRoSTA in Sachen Brokkolianbau nachhaltig engagiert.

Informationen über alle unsere Zutaten erhaltet ihr im Zutatentracker.

10 Kommentare
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Timon
23.12.2016  at 15:42 Sehr gut. Die Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema. Antworten
Helge Bochers
19.01.2015  at 18:42 Ich war vor kurzem in Ecuador und war begeistert. Broccoli habe ich nicht gegessen... Antworten
Daniela Weber
12.01.2015  at 10:44 Interessant zu lesender artikel danke dafür :) Antworten
Flo
09.01.2015  at 00:29 Die Kommentare klingen allesamt nach Fake-Kommentare von Frosta-Mitarbeitern oder Sub-Foren... Nur Lob und nichts anderes! Antworten
Jürgen Hestermann
10.01.2015  at 13:16 Ja, ist schon auffällig. Aber ich denke, dass sind weniger FRoSTA-Mitarbeiter (ausser den als solche gekennzeichneten natürlich) sondern häufig auch Leute, die ihre Werbe-Links hier als Spam abladen. Damit es nicht so auffällt, muß man ja auch einen (unverfänglichen, nichtssagenden) Satz schreiben. Antworten
Gast
08.01.2015  at 02:31 Tolle Einblicke, vielen Dank. Ich war vor kurzem in Ecuador und war begeistert. Broccoli habe ich dort allerdings keinen gegessen...

(Anm. d. Admin: Website entfernt, Name in Gast geändert. Bitte Blogregeln beachten, Danke!)
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Maren von FRoSTA (Marketing)
05.01.2015  at 14:40 Vielen Dank für die Kommentare. Ich freue mich, dass Elisabeths Ecuadorbericht gut bei euch ankommt! Antworten
Matze
04.01.2015  at 22:50 Hört sich an als ob der Broccoli eine gute Wahl ist. Antworten
Julie
02.01.2015  at 19:29 Ich las vor kurzem Ihre Website und dieser Artikel macht mich wollen, um zu reagieren. Wirklich hat Stil schaffe ich mir eine Nachrichten-Website. Freundliche Grüße Antworten
Sasse
30.12.2014  at 16:57 Wow, wirklich beeindruckender Artikel und ein Beweis dafür, dass Frosta die Qualität ihrer Produkte wichtig ist. Allerdings hätte ich wirklich nicht gedacht, dass in einem Land wie Ecuador bei so einem Betrieb solch hohe Standards rund um die Produktion herrschen.
Danke, das war sehr aufschlussreich!
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