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Es ist zurzeit weder Fisch noch Fleisch

Sebastian von FRoSTA (Marketingleitung) 20.04.2021
4 Kommentare
FRoSTA & Seaspiracy

Moin,
wie viele von euch, haben wir auch „Seaspiracy“ auf Netflix gesehen. Und man braucht nicht um den heißen Brei zu reden oder pauschal zu relativieren: Das Gezeigte ist nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Ganz im Gegenteil, das Ausmaß der Überfischung und Zerstörung unserer Ozeane ist dramatisch und bewegt auch uns sehr. Es wühlt auf, macht betroffen und das ist gut so. Denn ja, wir haben ein Problem. Wir alle haben eines. Die, die Fische fangen und Fisch verarbeiten. Und auch diejenigen, die einfach nur gerne Fisch essen. Das ist so.

Im Gegensatz zu den Produzenten des Films glauben wir allerdings nicht, dass die Bewahrung der ökologischen Vielfalt und der Gesundheit der Meere darin besteht, überhaupt keinen  Fisch mehr zu essen.

Nachhaltige Fischerei ist möglich und nötig.

Unter anderem sind ca. 3 Milliarden Menschen weltweit auf Fisch als Proteinquelle angewiesen (Quelle) oder leben von der Fischerei.

Bei aller Kritik gegenüber dem MSC (Marine Stewardship Council) bietet dieser den aktuell besten (aber sicher noch nicht optimalen), zertifizierten Nachhaltigkeitsstandard.  Allerdings sind nur ca. 17% der Fischereien weltweit MSC-zertifiziert oder im Zertifizierungsprozess. Und selbst da gibt es noch viel Verbesserungspotential.

Als Unternehmen der Fischwirtschaft stehen wir genau hier natürlich besonders in der Pflicht. Wir müssen „liefern“. Wie wir, geben sich einige schon viel Mühe, die Dinge weiter zu verbessern. Denn die ärmeren Länder werden in den nächsten Jahrzehnten kaum Kapazitäten haben, sich allein darum zu kümmern. Aber natürlich sind wir noch lange nicht am Ziel. Da geht mehr und da muss mehr gehen.

Mit der Marke FRoSTA bieten wir konsequent und ausschließlich MSC-zertifizierten Fisch an. Als Mindeststandard. Nicht MSC-zertifizierter Fisch ist für uns keine Option, da es keine andere unabhängige Zertifizierung gibt.

Wir verlangen von unseren Lieferanten darüber hinaus zusätzliche Informationen hinsichtlich der Rückverfolgbarkeit und Fangmethoden, die über die Anforderungen des MSC hinausgehen. Wir prüfen und kennen jeden unserer Lieferanten selber und machen uns regelmäßig vor Ort (auch auf hoher See) ein Bild von den Bedingungen. Letzteres aktuell natürlich nur soweit das die derzeitigen Einschränkungen zulassen.

Grundsätzlich schließen wir darüber hinaus bedrohte Fischarten wie z.B. Kabeljau aus der Ostsee oder Gelbflossenthunfisch für unser Angebot aus. Und das unabhängig von der Fangmethode. Die von uns eingesetzten Fischsorten stammen nur aus nachhaltigen und seit vielen Jahren stabilen Beständen.

Überdies sind wir davon überzeugt, dass wir die Ernährung unserer Zukunft auch noch anderweitig mitgestalten können und müssen. Pflanzliche Alternativen für tierische Proteine sollten genauso selbstverständlich auf dem Teller landen, wie guter, nachhaltig gefangener Fisch. In Bezug auf „Fleisch“ sind die Verbraucher schon stark sensibilisiert. Bei Alternativen zum Fisch stehen wir erst am Anfang. Hier möchten wir mit unseren veganen Fischalternativen von Fisch vom Feld einen aktiven Beitrag leisten.

Wir können völlig nachvollziehen, wenn einige von euch zögern, Fisch zu kaufen, weil sie die Bedingungen hinterfragen. Das finden wir gut. Informiert euch und trefft bewusste Entscheidungen. Wir geben weiterhin unser Bestes, euch alle Informationen zur Verfügung zu stellen, die wir selbst haben, damit ihr diese Entscheidungen treffen könnt.

4 Kommentare
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Elisabeth Bongartz
08.09.2022  at 16:32 Moin,
ich liebe Fisch, aber... MSC ist vielleicht besser als nichts, schaut man sich jedoch die Greenpeace Berichte für die von MSC zertifizierten Fischereien an, kommen Zweifel. Bei Aquakultur haben wir die selben Probleme wie bei allen Massentierhaltungen. Da stimme ich Herrn Lampe zu. Das wäre aber besser zu kontrollieren als die Zerstörung von Lebensgrundlagen.
Bleibt also vorsichtig einkaufen und genau hinsehen.
MfG E. Bongartz
Antworten
Rene
02.02.2022  at 20:09 Der Verzehr von Fisch ist, wie man in einigen Kommentaren lesen kann, sicherlich auch keine Ideallösung. Dennoch i.Vgl. zu Fleisch deutlich nachhaltiger bedenkt man z.B., dass 1/3 des CO2 Ausstosses durch Kühe generiert wird, die nur exisiteren, weil wir sie als Nahrung nutzen. Antworten
Lui
21.09.2021  at 22:47 Man Verguss immer wieder ein wichtiger Faktor und zwar das Fische fühlende Lebewesen wie wir sind. Sie wollen leben wie wir, sie wollen Nachwuchs wie wir, sie fühlen, sie gaben Hunger, Augen, Herz, Sensitivität etc...
Welche Recht haben wir also sie TU töten und zu fressen wann wir genug Alternativen haben? Nur weil wir mächtiger und intelligenter sind ?? Das gibt uns nicht dieses Recht, wir nehmen es uns blind und das ist machthaberisch.....nicht menschlich.
Antworten
Dr. Frank Lampe
19.05.2021  at 19:40 Moin Sebastian,
MSC = "unabhängige Zertifizierung "???
Ich habe mich bei Seaspiracy vielmehr gefragt, warum der Autor die Aquakultur so schnell (ein Blick in den Container mit toten Fischen) über den Haufen geworfen hat? Denn die ist nun mal wirklich nachhaltig - ohne Beifang, ohne weitere Reduzierung der wenigen verbleibenden natürlichen Fisch-Vorkommen. Diese Fische können auch mit anderem Futter als wild-gefangenem "Fischmehl" gefüttert werden. Auch am Tierwohl muss bei der Aquakultur gearbeitet werden, aber das erscheint mir lösbarer als die Überfischung zu stoppen. Die Fischer hören erst auf, wenn wirklich gar nichts mehr aus dem Meer zu holen ist.
VG Frank
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