Kopf hoch, Brust raus: Kurs halten in bewegten Zeiten

Hintergründe der Preissteigerung
Einige von euch haben vielleicht bei ihrem letzten Einkauf mitbekommen, dass unsere FRoSTA Produkte teurer geworden sind. Manche von euch haben uns deswegen auch geschrieben und die Hintergründe kritisch hinterfragt. Das finden wir super.
Wir haben in der Tat seit Mai für alle unsere Produkte unsere Abgabepreise an den Handel angehoben und damit auch neue unverbindlichen Preisempfehlungen ausgesprochen. Und das sieht man jetzt auch in den Supermärkten. Dieser Schritt ist nicht aus irgendeiner Frühlingslaune heraus geschehen oder weil wir auf einen günstigen Moment gewartet haben, unsere Profitabilität zu steigern. Es gibt viele sehr ernste Gründe, warum insbesondere mittelständische (Familien)-Unternehmen wie wir jetzt so agieren müssen.
Der Hauptgrund ist, dass es uns sonst irgendwann nicht mehr gibt.
Die schon seit längerem durch Corona sehr angespannte Situation am Lebensmittelmarkt u.a. durch massive Einschränkungen im Warenverkehr (z.B. Containerschiffe stehen im „Stau“ und können nicht entladen werden, weil das Personal fehlt. Mittlerweile auch bei uns vor der Haustür auf der Nordsee.) und der Produktion hat sich durch den Ukraine-Krieg nochmal signifikant verschlechtert.
Dazu kommen durch den fortschreitenden Klimawandel hervorgerufenen Probleme, wie Dürren oder Überflutungen, und damit Ernteausfälle etc, was zurzeit etwas aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit gerutscht ist. Der Einfluss ist aber enorm. Es wird nur nicht genug darüber gesprochen.
Das führt insgesamt dazu, dass sich unsere Rohwaren explosionsartig verteuert haben und auch nur noch schwer zu bekommen sind. Wir reden teilweise von Preissteigerungen einzelner Rohwaren von vielen hundert Prozent.
Mittelständisches Familienunternehmen
Jetzt könnt ihr natürlich fragen, warum erzählen die uns das? Oder ihr könnt daran zweifeln, ob das wirklich stimmt, was wir sagen oder ob die Preissteigerungen auch gerechtfertigt sind? Das ist nur fair und auch gut so. Für uns ist es relativ einfach: wir sprechen die Dinge so an, wie sie eben sind. So wie bei unserem Reinheitsgebot gilt auch hier: keine Tricks und keine Geheimnisse.
Um für euch weiterhin ein verlässlicher Produkthersteller zu sein und die Produktverfügbarkeit für euch aufrechtzuerhalten, ist diese Preiserhöhung für uns alternativlos.
Wir sind ein mittelständisches Familienunternehmen. Wir sind eigenständig, gehören zu keinem Großkonzern und haben keine Investoren. Wir unterhalten kein globales Unternehmenskonstrukt mit Firmensitz irgendwo, wo die Sonne scheint und wo das mit dem Steuern zahlen eine ganz lockere Sache ist. Wir kommen aus Norddeutschland. Hier sind wir auch immer noch seit unserer Gründung 1962. Hier könnte zwar gerne etwas häufiger die Sonne scheinen, aber wir finden es hier auch so ganz cool.
Unsere Eigenständigkeit bedeutet uns viel. Um nicht zu sagen, sie bedeutet uns alles.

Alternativen zur Preissteigerung
Das Geld, das wir verdienen und in unsere Produkte, Produktionsstandorte und unsere Mitarbeiter investieren, ist also unser eigenes. Unsere Taschen sind daher bei weitem nicht so tief, wie das bei den „Großen“ der Fall ist. Wir sind so immer angehalten nachhaltig und auf lange Sicht zu handeln, um den Laden bei uns am Laufen zu halten.
Die möglichen Alternativen zu einer Preiserhöhung wären für uns keine gewesen:
A) Wir hätten uns vom Reinheitsgebot verabschieden können, um mit der Verwendung von künstlichen Zusätzen und anderer erlaubter Tricks, sehr viel Geld zu sparen. Euch eine schlechtere Qualität anzubieten als heute, ist für uns keine Option. Uns gibt es entweder mit Reinheitsgebot oder gar nicht.
B) Wir hätten „still und heimlich“ die Packungsgrößen reduzieren können, was wir nicht möchten, um euch nicht weniger als heute zu bieten und vor allem euch nicht an der Nase herumzuführen.
C) Wir hätten viele unserer Produkte einstellen können, was wir ablehnen, da wir gerade in Zeiten wie diesen die Verfügbarkeit vertrauter Produkte für wichtig erachten.
Wie lange die schwierige Versorgungssituation in der Welt noch andauern wird, vermögen wir nicht vorauszusagen. Aber es wird leider sicher noch dauern. Ihr könnt euch aber sicher sein, dass wir alles tun werden, um euch weiter die Produkte, die ihr von uns kennt und mögt, in der gewohnten Qualität zur Verfügung zu stellen.
Wir würden uns daher sehr freuen, wenn wir weiter für euch kochen können, falls ihr mal keine Zeit dazu habt. Und unabhängig davon, lasst uns alle gemeinsam hoffen, dass so bald wie irgendwie möglich Frieden in der Ukraine einkehrt und sich die schlimmen Befürchtungen ob der Auswirkungen besonders für die armen Regionen der Welt nicht bewahrheiten.
Eure FRoSTAs
danke für deinen Kommentar. Wir verstehen, dass Preissteigerungen frustrierend sein können. Umso mehr freuen wir uns über deine Unterstützung und dein Verständnis. Wir werden selbstverständlich weiterhin unser Bestes geben, um euch leckere und hochwertige Mahlzeiten anzubieten.
Viele Grüße vom FRoSTA-Team
ich habe diese Seite gefunden weil ich mich heute gefragt habe, ob "Fettucine-Wildlachs" nicht etwa von 500 auf 450gr reduziert wurde. Eine Verkleinerung des Inhalts bei Gerichten ist ärgerlich, weil man ja nicht einfach noch 50 Gramm dazu geben kann. Dass sich vor einiger Zeit der Preis erhöht hat, ist verständlich und momentan unausweichlich. Auch so ist Frosta bei weitem die beste TK-Marke. Aber bitte keine Inhaltsreduzierungen.