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Paprika Teil 2: Die Sicherheit

Axel Böhme (Elbtal) 04.11.2005
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Eintrag von Axel Böhme (Zentraleinkauf)

Im ersten Teil meines Blog-Eintrags über den Besuch bei unserem Paprikalieferanten in der Türkei habe ich die Verarbeitung dargestellt. Ziel des Besuchs ist zu sehen, ob Verarbeitung und Anbau der Paprika unseren Ansprüchen genügen.

Der letzte Besuch, mit umfassender Inspektion der Produktionsanlagen, einem sogenannten Audit, liegt ein Jahr zurück. Im Vordergrund der Werksbesichtigung stehen diesmal dann auch die Punkte, die beim letzten Audit negativ aufgefallen waren: Mangelhafte Arbeitskleidung, der schlechte Zustand des Bodens in Teilen der Produktionshalle und unzureichende Tests des Rückrufsystems für fehlerhafte Produkte…

Ich bin erfreut zu sehen, dass jetzt umfassende Arbeitskleidung gestellt wird, von Stiefeln über Hosen und Kittel bis zur Kopfbedeckung. Der Fußboden wurde in weiten Teilen erneuert. Und nach Ende der Erntesaison sind weitere Baumaßnahmen geplant.

Bild 1: Vorbildliche Kleidung am Arbeitspaltz

Die Produktion macht jetzt einen ordentlichen Eindruck. Gefahren die zur Verunreinigung unserer Paprika führen können sind erkannt und werden kontrolliert. Nur das Rückrufsystem ist noch nicht zufriedenstellend getestet worden.

Das Rückrufsystem soll ermöglichen, Produkte bei denen im Nachhinein der Verdacht auftritt, dass sie fehlerhaft sind, für die weitere Verwendung zu stoppen. Auch wenn sie bereits schon verschifft sind.

Das Problem ist nicht, dass der Produzent kein Rückrufsystem hat. Er nur bisher nicht verstanden, wie wir uns die Erprobung seines Systems vorstellen.

Wir einigen uns auf ein Szenario zur Überprüfung des Rückrufsystems: In Paprika eines bestimmten Feldes werden Mängel entdeckt. Jetzt sollen alle Paprika dieses Feldes zurückgerufen werden. Ich bin überzeugt, der Test wird reibungslos funktionieren. Bei unserem nächsten Besuch werden wir es überprüfen.


Bild 2: Paprikafeld

Das Rückrufsystem setzt voraus, dass unser Lieferant für jeder Paprika die er für uns verarbeitet und einfriert weiß, auf welchem Feld diese angebaut wurde. Und dass er für jede Paprika aufzeichnet, wann und mit welchem Container auf welcher Palette er sie uns schickt. Die Möglichkeit, Ursprung und Verbleib der Paprika ermitteln zu können, wird als Rückverfolgbarkeit bezeichnet.

Die Grundlage für die Rückverfolgbarkeit bildet das Etikett mit Produktionsdatum und Uhrzeit, mit dem die Paprika am Ende der Produktion ausgezeichnet wird. Beim Verladen wird an Hand des Etiketts registriert, an wen die Paprika verschifft wird.

Da Information über Feld und Erntezeitpunkt von jeder Paprika beim Eintritt in die Produktion festgehalten wird, ist über das Produktionsdatum und die Uhrzeit auf dem Etikett auch die Rückverfolgbarkeit bis zum Feld gewährleistet. Zusammen mit Aufzeichnungen des Landwirts über den Anbau und den Protokollen aus der Produktion erhält man so ein vollständiges Bild über die Herstellungskette jeder einzelnen Paprika, von der Saat bis zur Verschiffung des Endprodukts.


Bild 3: Etikett auf der Endverpackung

Die Rückverfolgbarkeit dient nicht nur zum Rückruf. Damit lässt sich auch dokumentieren, dass im Produktionsprozess keine Fehler gemacht wurden. Für ein sicheres Produkt ist die Rückverfolgbarkeit unverzichtbar.

Die Verarbeitung der Paprika bei unserem Lieferanten ist also – von kleinen Mängeln abgesehen – in Ordnung. Aber mindestens so wichtig wie die Verarbeitung ist für eine sichere und gute Paprika der Anbau. Drum werde ich mir noch die Paprikafelder ansehen. Davon berichte ich dann beim nächsten Mal.

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Timon
23.12.2016  at 15:36 Sehr gut, Sicherheit ist sehr wichtig. Antworten

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