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Peapods (Zuckerschoten) aus China

Dr. Andreas Bosselmann 16.05.2007
37 Kommentare

Eintrag von Dr. Andreas Bosselmann

Die letzte Woche habe ich in China verbracht, um mir u.a. die Produktion unserer Zuckerschoten für FRoSTA anzusehen. Es waren spannende, abwechslungsreiche aber auch anstrengende Tage. Mit einem Koffer voller Eindrücke bin ich nun wieder in Deutschland und versuche, das Erlebte zu sortieren und zu verarbeiten.

Schon die Sprache und Schrift sind für uns nur schwer zu greifen. Der ein oder andere Begriff bleibt bei einer Reise in China jedoch haften. „Nǐhǎo“ – Guten Tag, damit startete eigentlich jeder meiner Besuche. Auffällig war die offene Herzlichkeit und Gastfreundschaft, mit der mir die Menschen dort begegneten. Egal ob hoher Manager oder einfacher Landarbeiter, alle waren freundlich und strahlten eine hohe Zufriedenheit aus.

Die Zuckerschoten-
Produktion ist ein mühevolles Geschäft, bei der eine Vielzahl von Arbeitsschritten notwendig ist. Die Ernte in Jiangsu (bei Shanghai) beginnt Ende April und verläuft bis Ende Mai. Die reifen Schoten werden mit der Hand gepflückt. Dabei wird der Faden auf der Bauchseite entfernt, der sonst beim Verzehr unangenehm stören könnte.
   
In der Regel wird die Arbeit von den Ältesten des Dorfes durchgeführt. Man braucht viel Geduld. An einem 12-Stunden-Tag erntet ein Landwirt etwa 18 kg. In der Stunde sind das
ca. 1,5 kg oder 900 Zuckerschoten. Ich habe mich selbst daran versucht, aber das Fädenziehen ist eine Wissenschaft für sich.
Meist wird gemeinsam geerntet, und es bleibt immer noch Zeit für einen netten Plausch. Die Bauern liefern ihre Ernte täglich an Sammelstellen an. Alles wird genauestens geprüft, nachverlesen, gewogen und schriftlich erfasst. Die angelieferten Mengen lagen bei 5 – 30 kg.

Ein kleiner Lastwagen bringt die Zuckerschoten täglich in die Fabrik, wo sich die aufwändige Arbeit fortsetzt. In der Fabrik herrschen sehr strenge Hygieneauflagen. Es gibt 2 Hygienebereiche.

Hier sind wir in der so genannten Low-Risk-Zone, wo die angelieferten Rohwaren vorsortiert werden. Dicke und Zerbrochene werden aussortiert. Danach werden die Zuckerschoten gewaschen und blanchiert (kurzzeitig mit heißem Wasser behandelt).
Nach dem Blancheur beginnt die High-Risk-Zone. Hier gelten noch strengere Hygienevorgaben.
Mit frischer Hygienebekleidung und Mundschutz gelangt man durch die Hygieneschleuse zu den nächsten Produktionsschritten. Hier werden die Zuckerschoten zunächst gekühlt und nochmals nachsortiert, ehe es in den Froster geht.
Die gefrorenen Zuckerschoten werden in Transportkartons gefüllt und in einem Tiefkühlraum von einem Heer von fleißigen Chinesen nochmals nachverlesen und geprüft. Alle guten Zuckerschoten werden abgepackt und auf Metallteile geprüft. Danach geht es ins Tiefkühllager und von dort zum Versand in die gesamte Welt.
Eine solche Qualität kann man nur in China bekommen, wo heute noch ein sehr niedriges Lohn- und Preisniveau besteht. Aber auch hier auf dem Land steigen die Löhne, und der Wohlstand entwickelt sich rasant. Zufällig fuhren wir am Haus unseres Fahrers vorbei, und er lud uns ein, sein Haus zu besichtigen. Ich war schwer beeindruckt. Es fehlte eigentlich nichts und selbst der Computer war da.
Abends nach getaner Arbeit gab es dann die Belohnung: ein Dinner auf chinesisch.
Die Küche im Süden des Landes ist sehr lecker. Der Norden wartet dafür mit größeren Überraschungen auf. Frittierte Scorpione und Bienenlarven sind sicht nicht jedermanns Geschmack, aber in geselliger Runde bleibt einem das nicht erspart.

Sie waren sehr knusprig und schmeckten vor allem nach Frittieröl. Den Stachel habe ich allerdings nicht mit runtergeschluckt. Zur Not ruft man schnell „gānbēi“ (Trinkspruch, der dazu auffordert das Glas zu leeren) und spült mit Bier nach.

Bleibt mir eigentlich nur noch, mich bei meinen Gastgebern zu bedanken. Ein herzliches „xièxie“ an Jason und Frank sowie alle anderen Kollegen, die mich bei dem Besuch in Jiangsu begleitet haben:

„Dear Jason, dear Frank,
many thanks for the hospitality, time and efforts you spent during my stay in Jiangsu. Greetings to Mr. Wang, Mr. Wu and Mr. Sun.
Andreas“

37 Kommentare
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Kathie
28.09.2014  at 18:14 Hallo,

nachdem ich den Bericht in "Welt der Wunder 07/2014 gelesen habe, kaufe ich kein Frosta-Gemüse mehr. Wir können doch unsere Kinder nicht vergiften. Wächst den bei uns nicht genug, vieleicht könnte man den Mais für die Biogas-Anlagen reduzieren und wichtige Lebensmittel anbauen!
Also wir sind entsetzt und fühlen uns betrogen, warum wird das auf der Verpackung nicht angegeben, dann kann das jeder selbst entscheiden.
Gruß Kathie
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Andrea van Bezouwen [FRoSTA]
29.09.2014  at 09:13 Lieb Kathie,
auf www.zutatentracker.de kannst Du ganz genau herausfinden, welche Rohware aus China kommt und welche nicht.
Auch wir wären nicht abgeneigt, bei mehr Sorten auf Gemüse aus der Region zurückgreifen zu können... die Mengen, die wir in tiefgekühlter und bereits geschnittener Qualität benötigen, bekommen wir hier aber nicht.
Zu Giant Food haben wir Vertrauen, siehe auch diesen Beitrag:
http://www.frostablog.de/keine/frosta-gemuese-aus-feicheng-china
Natürlich gibt es ein Monitoring im FRoSTA Wareneingang, machen Sie sich also keine unnötigen Sorten wegen der Gemüsequalität.
Antworten
Tobias
17.05.2014  at 09:59 Guten Tag,

da ich gerne die Frosta Gemüse Pfannen essen und
Jetzt erfahren habe, dass Sorten aus China kommen.
Wollte ich nachfragen, ob diese Ware auch auf ihre chemische Belastung (Dünger, Umweltgifte) geprüft wird?

siehe:
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/ndr/2014/chinalebensmittel-100.html

Gruß
Tobias
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Ant. Müller
29.12.2012  at 14:06 @ Methyobromid im Beitrag vom 22. Juni 2007:

Hallo Herr Bosselmann!

Ist denn immer sichergestellt, dass die jeweils tatsächlich eingesetzten Container nicht vor ihrer jeweiligen Zweckbestimmung (= in Ihrem Fall ja der Transport von tiefgekühlgem Gemüse bzw. Tiefkühlwaren) sozusagen standarddesfinfiziert worden ist, und zwar natürlich dann mit Methylbromid? Oder anders ausgedrückt: Werden Container grundsätzlich erst dann desinfiziert, wenn ihr jeweils folgender Einsatzzweck feststeht? (Das glaube ich, ehrlich gesagt, nicht, ist aber natürlich auch keine Glaubensfrage. ;-)

Beste Grüße

Ant. Müller
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nathalie
15.09.2009  at 16:10 @guido
Rewe und Co werden durch Zentralen eingekauft und beliefert. Mehr Glück hast Du bei einem kleinen Gemüse- oder Feinkosthändler, der seine Waren nachts in der Großmarkthalle kauft. Die bringen Dir dann auch was extra mit. Oder Du fährst selbst in die Großmarkthalle.
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Jens Bartusch (Vertrieb)
15.09.2009  at 15:11 Stimmt schon ist nicht so einfach Zuckererbsenschoten zu bekommen. Habe zuletzt welche auf dem Wochenmarkt gekauft. Antworten
Guido
14.09.2009  at 11:20 Wo bekomme ich denn diese Zuckerschoten?

Ich bräuchte schon übermorgen welche, aber weder unser Edeka noch unser Rewe führen die aktuell?

Wenigstens der Edeka versprach mir bis Mittwoch welche zu besorgen. Der Rewe in Castrop-Rauxel Ickern meinte nur, dass es unmöglich sei, da die Kunden 3,98 Euro pro 100g nicht abnehmen würden.
Ich finde diese Aussage mehr als lächerlich, zumal Spargel am Saisonanfang locker bis zu 19 Euro pro Kilo bei unserem Rewe gekostet hatte und die Leute wie bescheuert das Zeug kauften, aber bei einem Verbrauch von maximal 250g pro Gericht die anfallenden ca. 12,- Euro nicht haben.
Und Arbeit sollte auch fair belohnt werden und fair bleiben.
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Uwe
09.10.2008  at 10:38 Auf jeden Fall finde ich es super, dass ich meine Bedenken direkt an der richtigen Stelle los werden kann, und auch gehört werde! Durch den obigen Bericht fühle mich ich sehr gut informiert.
Ich habe den Feed abonniert!
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Dr. Andreas Bosselmann
08.10.2008  at 15:16 Lieber Uwe,
ich verstehe sehr gut, dass es etwa befremdlich ist, unsere Rohwaren aus China zu beschaffen. Bestimmte Rohwaren lassen sich aber von Natur aus nur in Asien produzieren. Mit unserem Lieferanten arbeiten wir schon über 20 Jahre zusammen. Die Arbeitsbedingungen sind - soweit ich das beurteilen kann - vorbildlich.
Grüße
Dr. Andreas Bosselmann
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Uwe
07.10.2008  at 07:48 Ich war bis jetzt glücklich, einen Hersteller von Tiefkühlkost gefunden zu haben, der chemische Zusatzstoffe vermeidet. Nun lese ich, dass Gemüse aus China importiert wird. Auch wenn die Herstellung noch so hygienisch ablaufen sollte, mir fehlt hier das Vertrauen, und dann ist da noch der weite Transportweg.

[ Anm. d. Admin: Website gelöscht. Bitte Blogregeln beachten! ]
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Dr. Andreas Bosselmann
03.09.2008  at 10:08 Hallo Herr Hestermann,

bei den flachen Peapods wird in der Tat nur der Faden auf einer Seite entfernt. Bei den dickeren Zuckerschoten (Sugar Snaps) versucht man, beide Fäden zu entfernen. Dies gelingt aber nicht immer vollständig. Bei einigen Sorten besteht auch das Risiko, dass sich die Schoten öffnen, wenn der Faden auf beiden Seiten gezogen wird. In diesen Fällen wird der Faden nur auf einer Seite entfernt.
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Jürgen Hestermann
25.08.2008  at 18:25 Das Entfernen des Fadens auf der Bauchseite der Erbsenschoten macht aber jetzt keiner mehr, oder? Jedenfalls scheint es mir, als ob die alle noch dran sind (ist aber auch nicht so schlimm). Antworten
Peter
14.08.2008  at 14:46 Die Beiträge sind alle zwar schon ein bisschen älter, ich möchte mich aber trotzdem noch dazu äußern (mach ich sehr selten). Ich finde den Beitrag von Herrn Bosselmann sehr schön und zutreffend.

Ich war selbst 14 Tage in China und bin völlig überrascht und begeistert aus diesem Land zurückgekehrt. Im Moment ist Olympiade in Beijing und ich finde die Berichterstattung in ARD und ZDF skandalös einseitig und aufhetzend. Die 3. Programme sind da offener für die auch vorhandenen positiven Entwicklungen dieses großen Landes, ohne die Probleme zu verschwiegen. Immerhin ist der Hunger in China besiegt. Wenn ein Landarbeiter oder Wanderarbeiter 100 € im Monat hat, bei einer mindestens 7-fachen Kaufkraft (in Bezug auf Lebensmittel) als in Deutschland ist das mehr als unsere Hartz IV-Empfänger zur Verfügung haben!

Wer seine Meinung über China nur aus dem Fernsehen hat ist ungefär so gut informiert wie die Bayern über die ehemalige DDR vor 20 Jahren.

Immer schön Vorsichtig mit Urteilen, wenn man nur eine Seite anhören konnte/wollte!
Antworten
Andreas Bosselmann [Besucher]
22.06.2007  at 17:06 Antwort an Jürgen Hestermann



Ja, unsere Rohwaren werden in Containern verschifft.



Der Einsatz von Methylbromid macht bei Tiefkühllagerung keinen Sinn. Methylbromid wird/wurde zur Entwesung von Gebäuden und Lagerräumen eingesetzt, um Schädlinge z.B. bei Getreide abzutöten. Bei Tiefkühlung (kleiner -18°C) stellt sich diese Problem nicht.
Antworten
Jürgen Hestermann [Besucher]
22.06.2007  at 16:55 Wie wird die Ware eigentlich transportiert? Mit Schiffen in Containern? Wenn ja, untersucht ihr auch auf Rückstände von Methylbromid, welches ja gerade in Asien sehr häufig zum "Desinfizieren" von Containern eingesetzt wird (und hier verboten ist)? Antworten
Tim Manthey [Besucher]
22.06.2007  at 13:02 Es mag sicher sein, das an manchen Orten die Hygiene bedenklicher ist, als in Deutschland.



Aber mit pauschalisierungen wäre ich vorsichtig. Denn wie hervorragend alles in Deutschland abläuft, haben wir in der jüngeren Vergangenheit ja selber erfahren müssen; Stichwort Gammelfleisch Skandale.
Antworten
Dr. Andreas Bosselmann (Forschung und Entwicklung) [FRoSTA]
25.05.2007  at 11:33 Kommentar an Wolfgang:

Besuche bei unseren Lieferanten sind natürlich nur ein Baustein unseres Qualitätssicherungssystems. Bei diesen Audits können wir feststellen, ob ein Lieferant prinzipiell so aufgestellt ist, dass er entsprechend unserer Vorgaben sicher produzieren kann. Dabei kann ein erfahrener Auditor schon erkennen, ob hier eine "Sonntagsproduktion" stattfindet oder ob mehr oder weniger ein Routineprozess abläuft.

Darüber hinaus gilt immer: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Und so wird jeder Wareneingang von uns mikrobiologisch, sensorisch und physikalisch gegen die Spezifikation geprüft. Des weiteren haben wir ein sehr ausgefeiltes Rückstands-

monitoring, das entsprechend des potentiellen Risikos und auf Basis unserer Erfahrungswerte genau festlegt, wie oft welches Produkt worauf untersucht werden muss.
Antworten
Wolfgang [Besucher]
24.05.2007  at 10:17 @ Dr. Andreas Bosselmann



Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe keinen Zweifel daran, daß die Hygienestandards -auf dem Papier- in China strenger sind. Auch hab ich keinen Zweifel daran, daß solange FROSTA permanent vor Ort den Chinesen auf die Finger sieht, diese Standards eingehalten werden. Aber eben nur so lange, befürchte ich.

China ist immer wieder negativ in den Schlagzeilen was Hygiene, Gesundheit, Lebensmittel angeht. Kürzlich erst gab es Todesfälle in Klinik weil das Essen oder Wasser mit Rattengift verseucht war durch Leckage von Rohren.

Auch kommt ja die Vogelgrippe-Epidemie nicht von ungefähr aus China und Asien, eben weil die mangelnde Hygiene einerseits und das dicht auf dicht Leben von Mensch und Tier Brutstätten für solche Seuchenerreger bietet, wenn die Menschen quasi in den Exkrementen der Tiere leben und vernünftige Hygiene und Abwasser/Abfallentsorgung nicht funktionieren.
Antworten
Gerald [Besucher]
24.05.2007  at 10:04 Hallo,



ich habe bei einem Autoteilelieferanten gearbeitet, dieser hat sich auch extern beliefern lassen. Da es Probleme mit der Qualität der Ware gab hatten wir damals ein externes Audit gemacht. Bei dem 1 "angekündigten" Audit in China waren alle Vorgaben erfüllt.

Als wir allerdings "durch Zufall" einen Kugelschreiber *Zwinker* in der Produktion liegen lassen hatten und 2 Tage später unangekündigt wiederkamen, sah es ganz anders aus...


Antworten
Dr. Andreas Bosselmann (Forschung und Entwicklung) [FRoSTA]
22.05.2007  at 10:52 Antwort an Wolfgang:

In der Tat sind die Hygienestandards in China anders als in Europa. Die Hygieneregeln sind strenger und höher als bei uns. Das gilt übrigens für die meisten Lebensmittelproduzenten in Asien. So ist das Tragen von Mundschutz in China auch bei den Gemüseherstellern eine Selbstverständlichkeit.

Obwohl wir es nicht tun, hätte ich keine hygienischen Bedenken, Huhnfleisch in China einzukaufen. Zumal wir nur vorgebratenes, durchgegartes Fleisch einsetzen. Der Grippevirus würde beim Erhitzen sicher abgetötet werden.
Antworten
carrier sun [Besucher]
22.05.2007  at 07:57 Dear Andreas:



Welcome to Jiangsu Giant Food next time.


Antworten
Dr. Andreas Bosselmann (Forschung und Entwicklung) [FRoSTA]
21.05.2007  at 16:35 Antwort an Gerd:

Ich habe mit einer Reihe von Bauern Kontakt gehabt. Mein Eindruck war immer, dass diese Menschen stolz auf ihre Arbeit sind und sie froh darüber waren, dass ihre Produkte von "Langnasen" gekauft werden.
Antworten
Dr. Andreas Bosselmann (Forschung und Entwicklung) [FRoSTA]
21.05.2007  at 16:33 Antwort an nachtfalke:

Wir kaufen das Gemüse dort, wo wir es in bester Qualität bekommen. Natürlich kommt ein großes Teil unseres Gemüses aus Deutschland, z.B. Karotten, Bohnen, Erbsen, Spinat, usw.

Aber eben nicht alles lässt sich in hochwertiger Qualität zu einem bezahlbaren Preis in Deutschland produzieren. Oft sprechen allein die klimatischen Verhältnisse dagegen.
Antworten
Dr. Andreas Bosselmann (Forschung und Entwicklung) [FRoSTA]
21.05.2007  at 14:38 Antwort an Thomas:

Metallsuchgeräte sind in der Lebensmittelproduktion mehr oder weniger Standard, da die Anlagen und z.T. die Transportbehältnisse aus Metall sind. Somit besteht immer ein Restrisiko, dass Metallteile in ein Produkt gelangen.

Hier in China wäre es bei dem hohen Maß an manueller Sichtung eigentlich überflüssig. Aber es gehört eben zum guten Industriestandard dazu.
Antworten
Dr. Andreas Bosselmann (Forschung und Entwicklung) [FRoSTA]
21.05.2007  at 14:21 Antwort zur Frage von Olli:

Für 1 kg Zuckerschoten (Peapods) erhält der Bauer ca. 40 - 50 Cent. Auf den ersten Blick nicht viel. Aber das Preisniveau ist in China insbesondere auf dem Land erheblich niedriger als in Europa (in der Regel weniger als 1/10 unseres Preisniveaus).
Antworten
Robert Steinmetz [Besucher]
21.05.2007  at 11:37 Seitdem die Chinesen auf den Autogeschmack gekommen sind, ist auch die Zahl der Verkehrstoten immens angestiegen. 103.500 waren es im Jahr 2005, also pimaldaumen die Einwohnerzahl einer Stadt wie Bremerhaven wurde im Rahmen eines Kavalierdeliktes ausgelöscht. Dass ein Menschenleben in dem 1,5 oder noch mehr Mrd.-Volk wenig zählt, sieht man auch daran, dass Unfallopfer, insbesondere Kinder in Dörfern, vom Autofahrer ein 2.x überfahren werden, damit sie endgültig tot sind, weil sie dem Täter als lebende Verletzte teurer zu stehen kommen. Denn für einen mit dem Auto Getöteten gibts nur ein Bußgeld und keine laufenden Krankenhauskosten. Mehrere solcher Fälle standen im Februar in der Frankfurter Rundschau. So siehts mit der Bedeutung eines Menschenlebens im Land der friedlichen Reisbauern aus.

Grüße von Robert
Antworten
Wolfgang [Besucher]
21.05.2007  at 10:26 Okay mal ernsthaft. Ganz wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, daß FROSTA in China produzieren läßt. Nix gegen Chinesen, aber es wird ja Keiner bestreiten wollen, daß man in solchen Ländern ganz andere Hygiene-Standarts "pflegt" als hierzulande. Und gerade China fällt ja immer mal wieder auf durch Verunreinigungen, Krankheiten, mangelnde Hygiene.

Auch wird dort die Kontrolle recht lax sein und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß ständig jemand von Frosta dort ist und kontrolliert, daß sich an die FROSTA-Hygienevorgaben gehalten wird?





@ FROSTA: ich hoffe doch sehr, daß Ihr euer Geflügelfleisch nicht auch aus China bezieht? Stichwort: Vogelgripppe!
Antworten
Gerd [Besucher]
20.05.2007  at 09:14 Und wieder mal ein westliches Hohelied auf Rotchina. Hätte Herr Bosselmann doch mal lieber echtes Interesse für die Bauern gezeigt und mit ihnen zu Abend gegessen.

Rotchinesischen Reisbauern zumindest werden vom kommunistischen Regime mickrige 600m² Land zugestanden, natürlich gegen Pacht, nicht als Eigentum. Der Ertrag reicht kaum zum Überleben. Vom steigendem Wohlstand bekommen diese Menschen nicht mal die Krumen ab.

Was die Weiterverarbeitung anbelangt, sieht es auch nicht besser aus, wie man in den USA zurzeit noch relativ glimpflich erfahren musste. Relativ glimpflich, weil es sich bislang nur um verunreinigte Zusätze für Tierfutter handelte, die den Tod mehrerer Haustiere nach sich zogen. Rotchina ist der Weltmarktführer bei Lebensmittelszusätzen und bei Pestiziden in der Landwirtschaft nimmt man es nicht so genau. Bei der

allgegenwärtigen Korruption sind Kontrollen, so sie überhaupt durchgeführt werden, nichts wert.

Ein toter Bauer interessiert die Funktionäre nicht und den erzeugten Dreck kann man den auf den Preis schielenden Westlern verkaufen.



Frosta tat und tut gut daran, auf Zusätze zu verzichten, wie die als Warnschüsse zu betrachtenden Ereignisse in den USA zeigen. Der dortigen Lebensmittelindustrie ist es faktisch unmöglich geworden, sich

aus der selbstverschuldeten Abhängigkeit von rotchinesischen Vorprodukten zu befreien.

Sich aber gerade in Rotchina mit Ware einzudecken und in die allgegenwärtige Lobhudelei auf dieses menschenverachtende Regime einzustimmen, hinterläßt bei mir einen bitteren Nachgeschmack.
Antworten
Aaliyah [Besucher]
19.05.2007  at 12:47 Lol was war das denn jetzt? hehe... Antworten
Olli [Besucher]
19.05.2007  at 11:28 @Wolfgang

Und genau deswegen frag ich ja :\
Antworten
Wolfgang [Besucher]
18.05.2007  at 22:13 @ Olli: WEN interessiert das (wirklich) ? ;-) Antworten
Robert Steinmetz [Besucher]
18.05.2007  at 12:15 "Warum baut man dieses äusserst delikate Gemüse nicht in Deutschland an? Was kommt von Ihren Rohwaren und Zutaten eigentlich aus Deutschland?"



Ja, das frage ich mich auch immer, wenn es Bio-Tomaten aus Israel bei edeka gibt. Also ich als Halb-Laie zu dem Thema glaube, Tomaten aus konventionellem Anbau (oder auch Zuckerschoten) aus D oder Holland können, mit allem drumherum betrachtet, nicht viel politisch unkorrekter sein als Bioprodukte, die mit dem Flieger transportiert wurden.

Mit Grüßen von Robert
Antworten
nachtfalke [Besucher]
17.05.2007  at 18:27 "Eine solche Qualität kann man nur in China bekommen, wo heute noch ein sehr niedriges Lohn- und Preisniveau besteht."



Jiangsu liegt beiderseits des Yangtse und nahe der Stadt Shanghai.Die Luftverschmutzung Shanghais ist dreieinhalb mal größer als in New York und siebenmal größer als in Paris.



Warum baut man dieses äusserst delikate Gemüse nicht in Deutschland an? Was kommt von Ihren Rohwaren und Zutaten eigentlich aus Deutschland?
Antworten
Torsten
17.05.2007  at 17:36 @Thomas: üblicherweise wird wegen Metallteilen geprüft,



- weil die Maschinen aus Metall bestehen und sich eben theoretisch schonmal Schrauben oder Blechteile lösen können

- Mitarbeiter Ketten oder Ringe tragen oder metallische Knöpfe und Goldkronen ;-) haben

- (mehr bei Fertigprodukten als bei reinen Zuckerschoten) Verpackungen von Zutaten sind auch schonmal mit Metallklammern geschlossen, die wiederum theoretisch ins Produkt fallen können
Antworten
Thomas [Besucher]
17.05.2007  at 17:14 Hallo Andras,

haben von dieser Seite gehört und finden den Bericht sehr interessant. Eine Frage stellt sich uns, wie kommen Metallteile an/in die Zuckerschoten?



Es grüßen die Raben
Antworten
Marita [Besucher]
17.05.2007  at 09:24 Super, solche Hintergrundberichte finde ich mal echt spannend - und die frischen Zuckerschoten sehen hervorragend aus! Die hätte ich auf alle Fälle auch den Bienenlarven vorgezogen... Schon lustig, dass die Gastgeber bestimmt ganz bewusst eine tolle Delikatesse und Spezialität aufgetischt haben - im besten Gewissen und um dem Gast etwas besonders Gutes zu tun - unwissend, dass es für ihn vielleicht etwas schwierig sein könnte, die Leckereien als solche anzuerkennen... Antworten
Olli [Besucher]
16.05.2007  at 23:58 Können Sie vielleicht mal darlegen, wieviel Euro ein Arbeiter bekommt für eine Stunde Zuckerschoten ernten?
Antworten

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