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Auf der Suche nach Frühlingsrollen

Felix von FRoSTA (CEO) 09.04.2010
38 Kommentare

Viele Grüße aus Qingtao, einer kleinen Stadt im Norden von China (4 Millionen Einwohner), direkt an der Küste!

Ich bin hier auf der Suche nach guten Frühlingsrollen und habe gerade diese Produktion besucht:


Keine Zusatzstoffe in China

Keine Zusatzstoffe in China

Alles extrem säuberlich und die Rollen schmecken mir auch sehr gut.

In China sind Zusatzstoffe in Lebensmitteln übrigens schon ein großes Thema weil es hier (wie in Deutschland) gerade so einige Skandale gab. Deshalb sind jetzt immer mehr Lebensmittel wie bei uns frei von Zusatzstoffen. Rechtsstehend finden Sie das Foto einer solchen Werbung dazu.

Sollen wir die Rollen auch in unser Sortiment aufnehmen? Oder ist „Made in China“ doch eher abschreckend?

38 Kommentare
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Lieu
29.08.2011  at 15:35 Hallo liebe Leute,

bitte nicht verzweifeln. Hausgemachte Frühlingsrollen könnt Ihr gerne auch über mich bestellen, wenn Ihr im Rhein Main Gebiet wohnt.

[gelöscht]

Eure Lieu

[ Anm. d. Admin: Werbung entfernt. Das FRoSTA Blog ist keine Werbeplattform - weitere Informationen erhalten Sie in den Blogregeln. ]
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Balu
21.04.2010  at 15:24 Immer diese CO2-Meckerei ohne irgendwelche Daten mitzuliefern finde ich ziemlich bescheuert.

Kiwis, die aus Australien per Schiff um den halben Erdball geschickt werden haben eine wesentlich besser CO2-Bilanz als im Treibhaus angebaute.

Irgendwo habe ich gelesen, dass beim Transport von einem Kilo Kiwi 230 Gramm CO2 anfallen.

Das ist ungefähr so viel Treibhausgas, wie ein Mittelklassewagen auf einem Kilometer Fahrt in die Luft pustet. Geht man also zu Fuss zum Einkauf, hat man das schon wieder eingespart...
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Stevie
17.04.2010  at 23:51 Leckere Frühlings-Rollen in Bio-Qualität stellt (in Deutschland) z. B. die Firma Soto (www.soto.de) her, Sie brauchen gar nicht nach China fahren, um einen Produzenten zu finden :-) Antworten
Fionesse
16.04.2010  at 16:21 Also.......ICH liebe Frühlingsrollen..... Antworten
Admin
16.04.2010  at 14:13 Sieht tatsächlich nicht schlecht aus. Aber nach der ganzen Diskussion hier, scheinen die Rollen sowieso nicht so beliebt zu sein, egal ob aus der Maschine oder aus China. Und wenn das so ist, lohnt es sich sicher auch nicht eine teure Maschine zu kaufen, oder den Chinesen unser Reinheitsgebot zu erklären!

Aber wir haben im Moment eher zuviele gute Ideen und werden die besten auch bald hier im Blog vorstellen!
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WalterN
15.04.2010  at 09:00 Meine langjährige Erfahrung aus der Elektronikbranche mit vielen verschiedenen Lieferanten aus China: Solange jemand vor Ort ist, wird wunderbar gearbeitet und die Qualität ist ok. Sobald die Chinesen aber wieder "unter sich" sind, wird die Qualität katastrophal (nach unseren Masstäben beurteilt...). Ich hab schon Ausfallraten an Neugeräten von bis zu 15 Prozent erlebt!

Wenn es sich allerdings rechnet, mit mindestens einem Mitarbeiter immer vor Ort zu sein, dann sind die Herstellungskosten schon verlockend.
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Fionesse
14.04.2010  at 08:01 Die maschinengerollten Frühlingsrollen sehen doch phantastisch aus, dürfte doch dann eigentlich kein Problem mehr sein oder auch zu teuer? Antworten
Inge
14.04.2010  at 14:50 Ich glaube -handgerollt oder maschinengefertigt- dass Frühlingsrollen ohnehin nicht so "der Hit" sind. Sie sind selten geschmackvoll :0 ...da gibt es bestimmt andere Gerichte, die besser zu Frosta passen. Antworten
Felix von FRoSTA (CEO)
13.04.2010  at 06:18 @Alle:

Also ich denke die Meinung war sehr eindeutig. Frühlingsrollen aus China finden kein Interesse und werden doch sehr kritisch gesehen. Bei Lebensmitteln ist man vielleicht doch etwas vorsichtiger als bei anderen Sachen.

Danke für die vielen Meinungen und Anregungen von allen. Ich bin immer wieder überrascht wieviele gute Kommentare wir bekommen!
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Manuel
13.04.2010  at 10:28 @ Felix Ahlers:
Die grundsätzliche Frage ist doch - wenn Frühlingsrollen gewünscht werden vom Kunden (ich pers. kann mit dem Zeug nix anfangen, schmeckt mir nicht) - warum können die dann nicht in Bremerhaven produziert werden? Kostengründe? Oder hat China da einen unglaublichen Wissensvorsprung, und Bremerhavener Frühlingsrollen würden nicht gut schmecken?!?
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Felix von FRoSTA (CEO)
13.04.2010  at 11:57 Das Problem bei den Frühlingsrollen ist das Aufrollen. Kann man nur per Hand gut machen und das wäre in Deutschland kostenmäßig im Markt nicht zu verkaufen. Deshalb gäbe es nur die Option China oder ein anderes Land mit Erfahrung und niedrigen Lohnkosten. Aber ich denke, das Produkt wurde hier ohnehin deutlich "abgewählt" ! Antworten
Tom
14.04.2010  at 03:34 Die Maschinenbauer bekommmen alles hin:
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Jürgen Hestermann
21.04.2010  at 16:15 Dieser Kommentar ist jetzt aber wirklich falsch eingeordnet (18. April unterhalb des Beitrags vom 21. April). Es ist sowieso schon verwirrend genug, wenn es so funktioniert wie (neuerdings) vorgesehen. Solche Ausreisser machen es aber noch schlimmer.

[Anm. d. Admin: Ja, ab und an scheint die Funktion "Zicken" zu machen. Das "Threadding" von WP ist wohl noch etwas buggy. Mal sehen, ob das im Zuge eines neuen Updates noch verbessert wird. Solange können wir da nix machen, und müssen halt ab und an "händisch" eingreifen. Das Thema sollte damit erst einmal erledigt sein.]
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Fionesse
13.04.2010  at 05:59 Also ich finde das ganz schlimm und bin SEHR enttäuscht von Frosta!
Wenn die jetzt auch anfangen, aus China zu importieren, werde ich nichts mehr von Frosta kaufen.
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lukuhlus
12.04.2010  at 19:50 @Jürgen - leider ist die Verschachtelungstiefe ausgereizt.

Was man doch aber auch in die globale Rechnung einbeziehen muss: mehr und mehr europäische (Klein-)Bauern erzeugen ihren Strom selbst und fahren ihre Traktoren mit Biodiesel anstatt Kohle- oder Atomstrom aus dem Netz zu ziehen und fossile Brennstoffe zu verbraten.

Und: der (möglichst kurze) Transport über Land kann wiederum mit Biodiesel-LKWs erfolgen, wohingegen ich nicht wüsste, dass es schon sowas wie Bio-Schiffsdiesel gäbe. Also auch wenn die Bauern in China genauso ihre Energie selbst erzeugen können - der lange Transport ist und bleibt noch länger etwas, was nicht wirklich "Öko" passieren kann und deshalb meinem Verständnis nach doch tunlichst vermieden werden sollte?
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Jürgen Hestermann
13.04.2010  at 06:49 Der Energieeinsatz für den Transport per Schiff ist ja meist verschwindend gering im Vergleich zu den anderen Energiekosten der Erzeugung/des Anbaus. Leichte Schwankungen dieser anderen Anteile können zu ganz anderen Verhältnissen führen, weshalb ich nicht grundsätzlich gegen einen längeren Transport bin (aber nur mit dem Schiff!). Z.B. sind holländische Tomaten aus geheizten Gewächshäusern im Winter sicherlich energetisch ungünstiger als wenn man Tomaten von weiter her importiert. Aber das ist wie so oft eine Frage des Einzelfalles und keineswegs so pauschal zu beantworten. Deshalb halte ich das Energieargument für nicht stichhaltig. Und Bio-Diesel aus z.B. Palmölfeldern auf gerodetem Regenwald ist meines Erachtens auch keine Alternative. Antworten
lukuhlus
13.04.2010  at 12:07 Ich dachte jetzt auch eher an Rapsöl aus heimischer Produktion sowie Methan-, Solar- und Windkraftanlagen direkt am Ort zur Stromgewinnung. Klar - die "Öko"welle treibt inzwischen mitunter groteske Blüten, so wie das erwähnte Palmöl vom anderen Ende der Welt oder extra beheizte Treibhäuser, nur um uns auch im Winter mit Sommergemüse zu versorgen. Aber wenn man gesunden Menschenverstand anwendet und auf derartigen Blödsinn einfach mal verzichtet...? Antworten
Manuel
13.04.2010  at 10:25 Alles richtig, aber beim Schiffstransport sollte ein wichtiger Punkt nicht unterschlagen werden. Das Schweröl und der damit verbunde Ausstoß an Schwefel bei der Verbrennung. Schweröl ist ja sozusagen der Bodensatz aus den Raffinerien. Laut eines Artikel in der NATUR + KOSMOS (03/2010) pusten "24 große Containerschiffee [...] genauso viel Schwefel in die Luft wie die 750 Mio Autos, die weltweit zugelassen sind". Das darf man auch nicht unterschätzen, von wegen und "umweltfreundlicher Transport per Schiff". Mehr dazu findet man hier: http://bit.ly/schweroel-schiffe Antworten
Inge
12.04.2010  at 09:34 Warum denn aus China ??? So geheimnissvoll sind die Zutaten ja nun auch nicht, daher sollte man sie doch lieber in Deutschland produzieren lassen. So werden auch die Arbeitsplätze im eigenen Land gesichert. Zudem: Was ist denn dann noch "typisch" Frostageschmack wenn die Rollen 1:1 aus Fernost importiert werden ?? Antworten
Nils
11.04.2010  at 18:31 Zur Marke "Frosta" passen Produkte "Made in China" sicherlich nicht. Neben dem CO2-Problem gibt es halt die Horrorvorstellungen über die Produktions- und Arbeitsbedingungen. Antworten
hans
11.04.2010  at 10:40 Ausserdem freue ich mich genauso wenn Arbeitsplatze im Ausland geschaffen werden in dem man dort die Produkte produziert! Antworten
lukuhlus
11.04.2010  at 13:24 Um das mal etwas trollig auszudrücken: und was sollen wir hier in Europa in Zukunft arbeiten, wenn immer mehr nach China ausgelagert wird? Sind das dort jetzt unsere modernen Billigsklaven?

Arbeit ist eigentlich das letzte Argument, das man beim Thema Essen anführen darf, denn gerade durch die Industrialisierung der Landwirtschaft in den letzten fünfzig bis hundert Jahren sind doch erst Millionen von Arbeitsplätzen in Europa weggefallen. Natürlich sind sich heute auch fast alle zu schön dafür, um bei einem Bauern zu arbeiten, weil sie mit weniger buckeln woanders mehr verdienen können. Und natürlich ist Arbeitskraft hierzulande teuer, so dass man Lebensmittel in China oder anderen Ländern billiger produzieren kann. Aber was wollen wir eigentlich tun, sobald diese Länder dank uns genügend Arbeitsplätze geschaffen und unser Wohlstandslevel erreicht haben? Dann werden auch die lieber in Büros arbeiten (oder Arbeitslosengeld kassieren) als auf dem Feld rumzukriechen. Und woher kommt dann unsere billige Frühlingsrolle? Welches Land ist dann an der Reihe? Und wenn es irgendwann kein Land mehr gibt, das so arm ist, dass wir es als Billiglieferant ausnützen können?

Ich schaffe jedenfalls lieber hierzulande einige Arbeitsplätze, indem ich von unseren regionalen Erzeugergemeinschaften wie Naturland, Demeter oder Tagwerk oder auch einfach nur von unserem Dorfmetzger kaufe. Mag sein, dass ich deswegen wirtschaftlich gesehen dumm bin, aber ich hab einfach ein besseres Gewissen, wenn ich mir ein Schnitzel von einem Schwein in den Mund stecke, das nur einen Kilometer von mir entfernt aufwuchs, dessen Bauern ich persönlich kenne und wo mir der Metzger persönlich in die Augen gesehen hat, als er es mir zum Kauf empfohlen hat. Und speziell wenn es um Gemüse und Obst geht: selbst die modernsten Lagerungstechniken können doch einfach nicht verhindern, dass das Zeug mit der Zeit immer weniger schmeckt. Aber je weiter weg es geerntet wurde, desto unreifer oder überlagerter muss es ja zwangsweise sein, wenn es auf meinem Teller landet. Schade nur, dass dieses fade Zeug inzwischen als "normal" angesehen wird und alles andere als "teurer Luxus".
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hans
11.04.2010  at 10:38 Man will aber auch mal etwas exotisches essen. Regional ist ja ok, aber Gerichte aus dem Ausland ist man ja auch und darauf will ich auch nicht verzichten. Und ob Frosta oder andere Firmen nun die exotischen Zutaten transportieren oder gleich die ganzen Gerichte ist wohl ziemlich das gleiche.

Bananen essen wir ja auch oder?
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lukuhlus
11.04.2010  at 13:05 Nun ja. Was ist denn in Frühlingsrollen tatsächlich an exotischen Zutaten drin? Man suche mal z.B. bei chefkoch.de nach einem kompletten Original-Rezept eines Asiaten (http://www.chefkoch.de/rezepte/39551013349547/Chinesische-Fruehlingsrollen.html):

Mehl für den Teig - haben wir hier selbst en masse. Außer Reismehl, aber Reis wächst prinzipiell auch in Europa, sonst gäbe es beim Italiener ja auch kein Risotto.
Eier für den Teig - also wenn wir hier etwas zu Genüge haben, dann Hühnerfarmen.
Mung- oder Sojabohnen - also Soja wächst sogar bei uns hier in München und Mungbohnen dürften dann auch kein Problem sein.
Champignons - kann sich sogar jeder zu Hause selber züchten
Frühlingszwiebeln - dito.
Hühnerbrust - siehe Eier.
Sojaöl - siehe Sojabohne.
Speisestärke - man nehme Mondamin.
Sojasauce - siehe Sojabohne.
Sherry - ist glaube ich auch alles andere als etwas, was nur in Asien "angebaut" werden kann.
Zucker - Südzucker ist Dein Freund.
Salz - haben wir immer noch genug selbst.
Pfeffer - ui, das erste wirklich exotische Ding, das nicht bei uns wächst, aber mit einer Tonne Pfeffer, die man zu uns karren muss, kann man garantiert deutlich mehr als nur eine Tonne Frühlingsrollen machen, d.h. das kann man selbst als Öko-Freak durchaus als "effizient" und "vernünftig" bezeichnen.
Bambussprossen - ok, ich gebe zu: das ist wohl das einzige, was nicht bei uns selbst wächst. Aber: siehe Pfeffer.

Alles in allem sehe ich jedenfalls keine Notwendigkeit, dass überhaupt irgendetwas außer Pfeffer und Bambus über den halben Erdball zu uns transportiert werden muss, um eine Frühlingsrolle zu machen, die genau so schmeckt, wie sie das in China tut.

Und ja, "man" isst Bananen. Ich aber nicht. Also nur seltenst. Und wenn, dann nur solche mit einem FairTrade-Label, weil ich keine Kinder- und Sklavenarbeit in anderen Ländern unterstützen will. Und man glaube es kaum: ich lebe noch. Sie sind für die Ernährung des europäischen Menschen also genauso nötig wie Schokolade. Nämlich überhaupt nicht. Der einzige Grund, warum sie sich also bei uns überhaupt im Supermarktregal etabliert haben ist der "ich bin ja sowas Besonderes"-Gedanke der 50er und 60er Jahre, wenn man sich plötzlich etwas leisten konnte, was früher wegen der immensen Transportkosten nur von einer kleinen Elite bezahlt werden konnte.
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lukuhlus
10.04.2010  at 09:21 Also auch wenn ich sehr gerne chinesisch esse, finde ich es unverantwortlich, mit welcher Selbstverständlichkeit man inzwischen gar nicht mehr an den Transport um den halben Erdball und der damit verbundenen Folgen für die Umwelt denkt. Ein Aufnahme dieser Rollen ins Frosta-Sortiment wäre für mich daher ein Rückschritt. Ihr habt mich Bio-Fanatiker dank Eurer Initiative bei den Zusatzstoffen überzeugt - aber wenn ihr anfängt, ganze Fertigprodukte schiffsweise aus China zu importieren, muss ich sagen, daß meine Achtung vor Euch leider wieder den Bach runtergeht. Macht doch mehr regionale Sachen. Schont einerseits die Umwelt und hilft den deutschen Bauern. Oder sind deutsche Produkte oder sogar die deutsche Küche an sich nicht verkaufsfähig? Antworten
Jürgen Hestermann
10.04.2010  at 18:58 Die "regionalen" Produkte will halt keiner (mehr) bezahlen (ab wann ist eigentlich ein Produkt regional?). Wenn's auch billiger geht, und man das Gleiche bekommt (darauf kommt's halt an, dass man das glaubt), dann nimmt man halt das Billigere. Antworten
lukuhlus
11.04.2010  at 12:39 Also bei der derzeit irrsinnig auswuchernden Globalisierung des Lebensmittelhandels denke ich, dass man schon bei europäischer Herkunft fast von regional sprechen kann.

Aber ist das denn wirklich gleich immer teurer? Meiner Meinung nach ist sowas wie "da unten kostet die Herstellung fast nix und der Transport ist ja auch fast umsonst" eine Milchmädchenrechnung, denn was wir insgesamt für einen Schaden durch unseren CO2-Ausstoß beim weltweit immer noch weiter zunehmenden Transport verursachen, werden wir ja erst noch sehen, wenn die Klimakatastrophe so richtig zuschlägt und Unwetter, Dürre, Überschwemmungen und gestiegener Meeresspiegel nicht nur immense Sachschäden und Produktionsausfälle verursachen, sondern auch Menschenleben kosten. Kosten, die wir als Allgemeinheit tragen müssen, d.h. spätestens dann werden wir sowieso zahlen müssen, wenn Versicherungen teurer werden und der Staat generell mehr Geld braucht, um diese Schäden zu reparieren (oder Fonds auszustatten, um den Opfern zu helfen).

Natürlich, mein Geldbeutel ist mir jetzt im Moment näher als eine mögliche Rechnung, die ich erst in Jahren präsentiert bekomme. Aber genau deswegen haben es wie ich finde, Unternehmen wie Frosta in der Hand, den Konsumenten ein bisschen zu "erziehen" und aufzuklären anstatt immer nur dem Ruf nach noch billigerem Fraß (sorry, aber für mich ist 95% der industriell erzeugten Lebensmittel einfach nur Fraß und hat nicht mehr viel mit dem jahrtausendealten Kulturgut der Landwirtschaft und des Kochens zu tun) nachzurennen. Mit der Ampel und dem Verzicht auf Zusatzstoffe hats ja auch funktioniert. Ein kleiner Text zu dem Thema auf der Verpackung, eine entsprechende Message in einem Werbespot, aktive Zusammenarbeit mit Foodwatch oder abgespeist.de - und ich bin mir sicher, dass sich viele Menschen überzeugen lassen, mal auch ein paar Cent mehr für eine solche "Edel-Produktlinie" auszugeben. Es muss ja auch nicht gleich das gesamte Sortiment sein und natürlich darf man nie davon ausgehen, dass jemand sich zu 100% von Frosta-Produkten ernährt. Aber es könnte ein Zeichen sowohl für Konsumenten als auch andere Lebensmittelhersteller sein und eine breitere Diskussion anregen. Eben so, wie es mit der Ampel und dem Verzicht auf Zusatzstoffe schon erfolgte.
Antworten
Jürgen Hestermann
12.04.2010  at 06:04 Es ist ja beileibe nicht so, dass "regionale" Produkte immer mit weniger Einsatz von Energie (CO2) hergestellt/transportiert werden. DAS ist leider eine Milchmädchenrechnung. Z.B. verschlingt eine kleinteilige Landwirtschaft viel mehr Energie als der Anbau der gleichen Menge im großen Stil.

D.h. natürlich nicht, dass Energie der einzige Faktor bei dem Thema ist, aber selbst wenn man nur diesen einzeln betrachtet, ist es leider schon nicht so einfach.
Antworten
fwolf
11.04.2010  at 12:01 Warum man dann versucht, sich das Prädikat "Umweltbewusst" und "Bio" anzuheften, verstehe ich nicht ganz. Entweder richtig oder gar nicht. Alles andere ist Augenwischerei (wie z.B. "Ökostrom".

cu, w0lf.
Antworten
Tom
10.04.2010  at 00:57 Wurden die schönen blauen Handschuhe extra für die Besucher angezogen? ;-)
http://img.alibaba.com/img/company/20/02/67/03/200267033_aboutus_3.jpg
Antworten
Klaus
10.04.2010  at 06:48 Drei Möglichkeiten:

1. Die Handschuhe wurden tatsächlich nur wegen des Besuches angezogen.
2. Auf dem alten Bild wurden noch keine Handschuhe getragen, mittlerweile wurde diese Maßnahme eingeführt.
3. Auf dem alten Bild wurden noch durchsichtige Handschuhe getragen und mittlerweile durch blaue ersetzt.

Bei Produkten, die sowieso nochmal durcherhitzt werden, sollte man sich als Hersteller gründlich überlegen, ob man wirklich mit Handschuhen arbeiten will oder ob eine anständige Handhygiene nicht ausreicht. Man schwitzt in den Handschuhen und wo es feucht und warm ist, vermehren sich Keime. Die Handschuhe müssen also regelmäßig gewechselt und die Hände gewaschen und ggf. desinfiziert werden, sonst handelt man sich mehr Probleme als Nutzen ein.
Die Farbe blau ist übrigens deshalb, damit man Handschuhe, die ins Produkt gelangen, leichter wiederfindet.
Antworten
Wolf Hagen
09.04.2010  at 23:29 Frühlingsröllchen aus China? Wohl von hierher?

http://www.podcast.de/episode/1422326/Die_Frühlingslingsrolle
Antworten
Lars
09.04.2010  at 19:36 Interessanter Ansatz - aber damit kommt man ja doch auch wieder nicht in die Märkte hinein. Es gibt keinen Platz für zig Varianten von Fertig-Frühlingsrollen. Antworten
Alex
09.04.2010  at 18:01 Frühlingsrollen ohne Glutamat etc.?
Lasst mal, glaubt eh keiner.
Antworten
Lars
09.04.2010  at 19:34 Gerade bei Frühlingsrollen glaube ich das am meisten, die werden ja nicht grundlos mit Sojasauce gereicht - weil sie ohne halt nur nach Teig und Gemüse schmecken. Antworten
Jürgen Hestermann
09.04.2010  at 16:42 Im Prinzip hätte ich natürlich auch nichts gegen Frühlingsrollen aus China. Ob man allerdings einen europäischen Qualitätsstandard garantieren kann, da bin ich doch etwas skeptisch. Es bleibt zu fürchten, dass dort wesentlich sorgloser mit Pestiziden etc. umgegangen wird, als hier. Und China ist weit. Eine umfassende Kontrolle stelle ich mir schwierig vor. Von den dortigen Arbeitsbedingungen ganz zu schweigen. Antworten
der Nerd am Herd
09.04.2010  at 14:10 Also ich würde sie probieren. Soweit geht mein Vertrauen in Frosta schon, daß ich Euch glaube, daß Ihr Euer Reinheitsgebot auch in China konsequent durchsetzt. Antworten
lukuhlus
21.04.2010  at 15:32 Tja, und deswegen - man glaubt es kaum - esse ich überhaupt keine Kiwis oder sonstige exotische Früchte wie Mangos oder Papayas. Nur weil irgendwer den Blödsinn eingeführt hat, sowas wäre cool oder hip oder sonstwas, heißt das doch noch lange nicht, daß wir uns ohne solchen Firlefanz nicht auch gesund und ausgewogen und extrem lecker mit möglichst heimischen, wirklich gut ausgereiften Produkten ernähren können... Antworten

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