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Digital is everything…not every thing is digital!

Gesa Bosselmann 26.09.2016
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Dieses Jahr habe ich die Dmexco besucht. Die größte Digitalmesse Deutschlands (50.000 Besucher, 950 Aussteller), die nur einmal jährlich stattfindet. Unter dem Motto „Digital is everything…not every thing is digital“ wurden vier gigantisch große Messehallen auf dem Kölner Messegelände für zwei Tage zu digitalen Erlebniswelten umgebaut.

Die folgenden Digital-Trends spielten nicht nur auf der Dmexco eine wesentliche Rolle, sondern können vielmehr als die digitalen Trendthemen 2016 gesehen werden und sind daher aus meiner Sicht besonders spannend:

1. Content* is King

Reichte es im analogen Zeitalter noch aus, das Produkt mit Emotionen aufzuladen (à la „glückliche Familie sitzt am Esstisch und genießt lachend das Produkt + Slogan + Logo“) läuft es in der digitalen Welt etwas anders. Unternehmen können nur auf eine Art gewinnen. Mit Inhalten, die begeistern, mit spannenden Geschichten und interessanten Themen. Für manche Unternehmen ist das eine ziemlich große Herausforderung, da es zum Beispiel zu ihrem „Schokoriegel“, nicht wirklich viel zu erzählen gibt.

Parallel findet die Verschmelzung der Medien- mit der Modebranche statt. Während Medienhäuser (z. B. die Zeitschrift „Vogue“) zu Modehändlern werden, bauen Zalando und Otto ihr redaktionelles Angebot aus und gründen gleich mehrere Modeblogs.

2. Bewegtbild boomt

Online-Videos funktionieren im Web extrem gut. Es werden mehrere Sinnesebenen gleichzeitig berührt und man kann deutlich mehr Inhalte mit einem Video transportieren, als mit einer Anzeige. Das zeigen auch die sozialen Medien*. Schauen Sie mal selbst, wie viele Videos Ihnen mittlerweile im Facebook Newsfeed* angezeigt werden.

  • Im mobilen Bereich hat Facebook bereits YouTube überholt. Auch Instagram entwickelt sich gerade zu einem Videokanal (siehe Instagram Stories*), auf Snapchat ging es von Anfang an allein um Videocontent und die neue App „Musically“ wird derzeit als das „neueste heiße Ding“ ausgerufen (vor allem Jugendliche laden hier Karaoke-Videos von sich hoch).
  • Bewegtbildwerbung für TV und Web funktioniert jedoch völlig unterschiedlich. „Snackable Content“ ist hier das Buzzword* für perfekten Video Content. Kurz und knackig aufbereitete, relevante Informationen am besten inspirierend oder unterhaltsam gestaltet.

Laut der Firma Smartclip* wird es Ende 2017 sogar möglich sein, Online-Videos auf dem Smart TV zu verlängern und das mit Targeting (Zielgruppenvorgabe). Die Zukunft sieht also so aus, dass mein Nachbar in seiner RTL Werbepause andere Werbung ausgespielt bekommt als ich.

3. Food Content ist der neue Cat Content

Katzenvideos werden abgelöst durch Rezeptvideos, Rezeptfotos, Rezeptblogs und Rezeptseiten. Es gibt inzwischen Start Ups, die ausschließlich Rezeptvideos kreieren. Food funktioniert im Internet, denn jeder liebt leckeres Essen und Inspiration.

4. Customer Obsession* und Customer Centricity*

Der Kunde ist König und im Web gewinnen die, die ihre Kunden am allerbesten kennen und dieses Wissen ausnutzen. Neben Facebook und Google ist Amazon wahrscheinlich unschlagbar, was das Kundenwissen anbelangt.

Jeder Internetnutzer hinterlässt im Web Spuren und Unternehmen wie Amazon legen individuelle Nutzerprofile für jeden Besucher an. Mit dem Wissen kann Amazon jedem Besucher auf Amazon.de individuelle Produktvorschläge machen und das auch, wenn der Besucher bereits gar nicht mehr auf amazon.de ist, sondern eine ganz andere Internetseite besucht (Display Advertising z. B. über das Display Netzwerk von Google oder „Atlas“ von Facebook).

Diese Vorgehensweise finden viele Kunden jedoch beängstigend – ein Grund dafür, warum Ad Blocker (Software die Online-Werbung verhindert) eines der am heißesten diskutierten Themen der Branche sind. Mittels Geotargeting ist es heute sogar möglich, Werbung auf dem Smartphone eines potenziellen Kunden auszuspielen, wenn dieser gerade in der Nähe ist. Das Thema ist ist vor allem für die E-Commerce-Branche von Relevanz.

5. Programmatische Kreation

Die Idee dahinter ist simpel. Jeder Nutzer soll zukünftig genau zum richtigen Zeitpunkt (in Echtzeit), genau die Anzeige oder das Video ausgespielt bekommen, die zu ihm am besten passt. Vorreiter ist hier Zalando, die mit dem Topmodel Cara Delevingne ca. 60.000 verschiedene Videovarianten kreiert hat (darin spricht sie deutsche Ortsnamen ziemlich amerikanisch aus), um diese dann jedem Nutzer individuell und passend auszuspielen („Brimörheyven“).

6. Virtual Reality*

Die neue Technologie feiert in 2016 endlich seinen Durchbruch. In meinem Fitnessstudio steht bereits der „Icaros“. Mit der passenden VR Brille fliegt man damit durch 3D-animierte Welten und macht dabei auch noch Sport. Auf der Dmexco, waren diese VR-Technologien an jeder Ecke zu finden. Mit dem passenden Stift und solch einer Brille, lassen sich auch 3D-Zeichnungen in der Luft zeichnen.

Besonders spannend ist diese Technologie jedoch für Unternehmen der Hotel- und Einrichtungsbranche. Räume werden durch Virtual Reality erlebbar und begehbar. Mit der Brille steht man sozusagen direkt vor der potenziellen neuen Küche.

7. Internet of Things*

Ein viel diskutiertes Thema auf der Dmexco. Smarte Häuser oder sprechende Kühlschränke, durchdigitalisierte Einkaufsstätten und vernetzte Autos. Die Frage die sich alle stellen: Wie wird das „Internet of Things“ die Art und Weise beeinflussen, wie Unternehmen mit ihren Kunden zukünftig kommunizieren.

Zum Schluss noch ein paar Zahlen:

  • 33,7 % ist der geschätze Anteil des Fernsehens an den globalen Werbeausgaben im Jahr 2018. Zum Vergleich: 36,9 % in 2015
  • 22,4 % ist der geschätzte Anteil des mobilen Internets an den globalen Werbeausgaben im Jahr 2018. Zum Vergleich: 10,4 % in 2015
  • 33 Min. ist die Zeit, die deutsche Nutzer pro Tag im 1. Quartal 2016 mit der Nutzung der Facebook-App verbracht haben.
  • 12,6 Min. ist die Zeit, die deutsche Nutzer pro Tag im 1. Quartal 2016 mit der Nutzung der Snapchat-App verbracht haben.
  • 20,3 Min. ist die Zeit, die deutsche Nutzer pro Tag im 1. Quartal 2016 mit Nutzung der Instagram-App verbracht haben.

Digital ist alles, aber nicht alles ist digital, denn digitale Produkte für digitale Medien werden zum Glück immer noch von Menschen gemacht.:)

Glossar

  • Content: Inhalt (mit Inhalten aufgeladene Werbung).
  • Social Media: Überbegriff für Medien, in denen Internetnutzer Meinungen, Eindrücke, Erfahrungen oder Informationen austauschen. Die wichtigsten sind: facebook, Google+, XING, LinkedIn, Foren, Weblogs, twitter, Pinterest, Instagram, YouTube, vimeo, MyVideo, clipfish usw.
  • Newsfeed: Die Startseite von Facebook auf der Statusmeldungen von Freunden oder Seiten erscheinen.
  • Instagram Stories: Mit Instagram Stories können Nutzer Fotos und Videos für eine Slideshow zusammenstellen, die 24 Stunden lang sichtbar bleibt.
  • Buzzword: Schlagwort
  • Smartclip: smartclip monetarisiert mit seiner eigenentwickelten Technologie plattform- und geräteübergreifend Video-Inhalte. Dort wo Nutzer Online Videos konsumieren.
  • Customer Obsession: Kunden-Fixierung
  • Customer Centricity: Kunden-Zentrierung
  • Relevant Set: Auswahl von Produkten und Marken im Bewusstsein des Konsumenten.
  • Virtual Reality: Virtuelle Realität, computergenerierte, dreidimensionale Welt, die versucht, der Realität möglichst nahe zu kommen.
  • Internet of Things: Internet der Dinge beschreibt, dass der Computer zunehmen als Gerät verschwindet und durch „intelligente Gegenstände“ ersetzt wird.

 

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