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„Quo vadis – Fischerei Russland?“

Jürgen Marggraf (Vorstand) 14.09.2005
2 Kommentare

Eintrag von Jürgen Marggraf (Vorstand Produktion und Technik)

Erfahrungsbericht unserer Teilnahme am 2. Fischforum in Vladivostok vom 7. bis 9. September 2005

In Vladivostok wurde das 2. Fischforum für die russische Fischerei durchgeführt. Zu diesem Forum wurden erstmals auch deutsche Firmen zugelassen, und wir sind dieser Einladung sehr gerne nachgekommen, da Russland als potentieller Direktlieferant von Fischrohwaren für unser Unternehmen sehr interessant ist.

Man muss wissen, dass Russland mit rund 3 Mio. Tonnen Fisch p.a. über eine der größten Fischresourcen weltweit verfügt. Es handelt sich hierbei schwerpunktmäßig um Lachs, Alaska Seelachs, verschiedene Plattfischarten, Kabeljau sowie Muscheln und Krabben. In den vergangenen Jahren hat Russland den Fisch lediglich gefangen und in der Regel sofort auf See weiterverkauft, so dass die zweite Verarbeitungsstufe meist in China oder auch Korea durchgeführt wurde und damit keine weitere Wertschöpfung im eigenen Land blieb. 

Das Fischforum hat sich deshalb mit drei großen Schwerpunkten beschäftigt:
– Quotenvergabe
– Nachhaltige Bewirtschaftung der Fischresourcen
– Fischverarbeitung in Russland

Für die deutschen Verbraucher sind insbesondere die Fischarten Lachs, Alaska Seelachs und pazifischer Kabeljau von großem Interesse. Aus diesen Fischarten werden entweder einzeln gefrorene Filets hergestellt oder sogenannte Fischblöcke, aus denen in Deutschland dann beispielsweise Fischstäbchen und Schlemmerfilets endproduziert werden.

In den verschiedenen Arbeitsgruppen hat die russische Seite sehr deutlich gemacht, dass man in den nächsten Jahren eine höhere Verarbeitungstiefe in Russland wünscht und hierfür entsprechende Knowhow-Geber und Investoren sucht. Selbstverständlich möchte man in den nächsten Jahren auch eine Produktion von Endverbraucherprodukten in Russland unterstützen, so dass in den großen Ballungszentren sicher entsprechende Betriebe entstehen werden. Auch hierzu werden westliche Knowhow-Partner gesucht.

Sehr deutlich wurde auf der Konferenz auch, dass man durch Änderung der Gesetze die Schwarzfischerei, die auf ca. 25 % zusätzlich zur freigegebenen Quote geschätzt wird, eliminieren will. Den russischen Fischereibetrieben und Behörden ist inzwischen ein höheres Umweltbewusstsein zu bescheinigen, und allen ist klar, dass die Resource Fisch in Zukunft nachhaltiger und umweltschonender bewirtschaftet werden muss.

Die Firma FRoSTA AG wird sich in diesen Prozess in den nächsten Jahren aktiv mit einbringen und auch entsprechende Rohwaren aus nachhaltig bewirtschafteten Resourcen kaufen.

Wir haben dieses Forum mit einem sehr positiven Gefühl verlassen und sind sicher, dass sich Russland – wenn auch langsam, aber doch in den nächsten Jahren – stärker auf internationale Standards konzentrieren wird und insbesondere eine nachhaltige Fischerei im Mittelpunkt der Bemühungen steht.

Es bleibt freilich weiterhin spannend, ob Russland diesen eingeschlagenen Weg dann auch konsequent weitergeht, u. U. bis zu einer Ökozertifizierung ihrer entsprechenden Rohwarenresourcen.

2 Kommentare
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Chris
02.08.2010  at 14:16 Naja, soviel Fisch steht nun auch nicht auf den Speiseplänen. Es gibt hier dauernd Pelmeni, Borschtsch und Schweinefleisch ;)

Aber in Japan sieht die Sache schon anders aus ;)
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Gast
07.05.2006  at 18:03 Ich denke das Russland die Fangquoten weiter erhöhen wird, da Fische im vergleich zu Zentraleuropa wesentlich höher auf Russischen Speiseplänen stehen. Hoffentlich hält der Fischbestand das aus.



Lg

Thomas
[Anm. d. Admin: Name in "Gast" geändert. Werbelink entfernt.]
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