Vegane Currywurst oder besser echtes Tofu?
Seit wir unsere veganen und vegetarischen Gerichte eingeführt haben, diskutieren wir intern immer wieder kontrovers über das Thema. Noch im Sommer 2009 haben wir hier im Blog noch ganz schüchtern gefragt, ob man überhaupt vegetarisch auf ein Produkt raufschrieben dürfte. Damals, so dachten einige von uns, waren die Vegetarier ja ganz krasse Sektenmitglieder und ein Hinweis, dass ein Artikel vegetarisch sei, würde mit Sicherheit die echten Menschen abschrecken und vom Kauf abhalten. Zum Glück haben sich dann intern unsere Vegetarier durch gesetzt und die Artikel entwickelt, welche wir dann ja auch erfolgreich eingeführt haben. Aktuell liest und hört man ja sehr viel zum Thema Fleischersatz. Ich sehe da zwar viele, auf den ersten Blick interessante Produkte, allerdings vollgestopft mit Zusatzstoffen. Fleischersatz der aussieht, riecht und schmeckt wie Fleisch und dazu noch das gleiche Mundgefühl bietet sehe ich irgendwie kritisch. Oder bin ich da zu kleinlich. Hauptsache vegan?
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http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article210037907/Norddeutsche-Frosta-verkauft-mehr-vegane-Produkte.html
Vegane Gerichte werden zunehmen. Das dürfte wieder den trend der Gesellschaft treffen Antworten
Beitrag auf Wunsch der Verfasserin gelöscht. Antworten
Das geht frisch ganz gut - die Frage ist nur: kann man das auch so herstellen, daß es, aufgetaut und in der Pfanne oder Mikrowelle zubereitet, ähnlich gut gelingt und schmeckt?
Dann sind Zusatzstoffe überflüssig. Antworten
Vielleicht könnte es auch mal Sinn machen einen Betriebsausflug zum Restaurant Vegefarm in Bremen zu machen, bei dem es eine entsprechende Auswahl gibt. Hinweis: Ich habe keinerlei Beziehungen zu den Betreibern/Besitzern und werde auch nicht für diesen Kommentar bezahlt. Ich war dort selbst bisher nicht, habe aber immer wieder gutes drüber gehört und bisher einfach nicht die Gelegenheit gefunden dort hin zu gehen. Antworten
Beitrag auf Wunsch der Verfasserin gelöscht. Antworten
Echt vegan mit "Milch"proteinen aus genmanipulierter Hefe!
http://www.wired.com/2015/04/diy-biotech-vegan-cheese/
Damit kann Frosta echter Trendsetzer werden, bald kann das komplette Sortiment vegan abgebildet werden.
Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur veganen Nutztiereuthanasie, Biotec sei Dank!
PS: Lasst den Scheiß!
(Anm. d. Admin: Eine Ergänzung zu dem Wired Artikel - über den Sie wahrscheinlich in Herrn von Leitners Blog gestoßen sind - auch für Kuhmilch Käse wird heute schon mit gentechnisch verändertem Labsferment hergestellt (Quelle). Leider ist z.B. Chymosin ebenso wie das Labferment keine "Lebensmittelzutat" und wird daher nicht auf der Zutatenliste deklariert.) Antworten
Ganz ehrlich: Lasst den Scheiß!
Entweder ihr geht den Weg als Marke, die ehrliche Speisen herstellt, die aus dem sind, was da reingehört, ohne Geschmacksverstärker und komische Zusatzstoffe.
Oder ihr springt auf die neue Mode "Wir verkaufen Fleisch, das kein Fleisch ist" auf. Als nächstes bitte "Milch, die keine Milch ist", "Erdbeeren, die keine Erdbeeren sind, sondern Sägespäne", "Tabletten, die vegane Ernährungsmängel ergänzen" usw. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, euer Zusatzstoffmuseum hilft sicherlich gerne weiter.
Aber beides zugleich, das widerspricht sich. Ich dachte, das spränge einem beim Durchdenken des Frosta-Markenkonzeptes direkt ins Auge. Es gruselt mich etwas, dass Frosta hier überhaupt so eine Frage stellt. Antworten
"Zusatzstoffe" benötigt es genau 0, Etikettenschwindel wie bei "natürlichem Aroma" ist es auch nicht.
Ein Problem damit existiert lediglich in ihrem Kopf und einer damit verbundenen unpassenden Kategoriesierung.
Ähnlich als würde ich die Meinung vertreten, Frosta sollte kein Fleisch vertreiben, weil "Hinterkochschinken" nicht viel mit tatsächlichem Fleisch zu tun hat. Antworten
Ein Problem damit existiert lediglich in manchem Kopf und einer damit verbundenen unpassenden Kategoriesierung.
Nur wie lässt sich Holzspan-Erdbeeraroma ablehnen und Seitan-Fleischstruktur befürworten? Antworten
Nur die Argumentation mit den Aromen verstehe ich nicht. Aromen sind normalerweise Bestandteile von Lebensmittelrohstoffen (Erbsen, Tomaten, Fleisch, etc.). Eine Extrahierung (oder künstliche Herstellung) dieser Stoffe und hochdosierte Zuführung zu ansonsten fade schmeckenden Rohstoffen halte ich für eine Täuschung des Organismus. Das ist bei Seitan aber nicht der Fall. Der schmeckt sowieso nicht (es sei denn, man pept ihn mit Aromen auf). Antworten
Aber: Wenn Frosta auf Aromen, Geschmacksverstärker etc. in ihren Produkten aus welchen Gründen auch immer verzichtet, passt dort natürlich keine Zutat auf Basis von Sägespänen hinein.
Wenn als Proteinquelle (frische) Sojasprossen in einem TK-Gericht serviert werden, hätten Sie damit mutmaßlich doch auch kein Problem. Wieso sollte eine andere Zutat (z.B. Seitan) dann auf einmal mit "feuchter Pappe" verglichen werden?
Noch einmal: Das ist ein Reinstoff, der nicht industriell gewonnen werden muss, der eine gute Proteinquelle darstellt - und der eben eine gewisse Ähnlichkeit zur Konsistenz von Fleisch besitzt.
Davon geht die Welt nicht unter, das hat nichts mit "genmanipulierten Hefen" zu tun, das ist kein Ökoterrorismus, das sind weder "Sägespäne" noch "feuchte Pappe", das ist nicht auf "Basis von Erdöl".
Das ist auch kein "Etikettenschwindel", das ist einfach ein veganes Gericht mit Seitan als Zutat. Nicht mehr und nicht weniger.
Die von Ihnen zahlreich vorgestellten Dinge kann man alle (oft aus guten Gründen) ablehnen. Mit (z.B.) Seitan hat das allerdings nichts im Geringsten zu tun. Antworten
Nur, welche Inhaltsstoffe signalisiert der Geschmack unserem Organismus und welche erhält er dann wirklich? Antworten
So einfach ist das eben nicht.
Ich sehe grundsätzlich nichts verwerfliches an Fleischersatz, selbst wenn er "nach Fleisch riecht, aussieht, schmeckt". Wieso auch?
Wenn es eine entsprechende Nachfrage nach solchen Produkten gibt, sehe ich keinen (prinzipiellen) Grund, dieser nicht nachzukommen. Abgesehen von betriebswirtschaftlichen oder markenspezifischen, natürlich. Es gibt nunmal Menschen, die aus den verschiedensten Gründen ihren Fleischkonsum verringern oder komplett auf tierische Lebensmittel verzichten wollen.
Das kann man zwar blöd finden (wie auch alkoholfreies Bier), abgesehen von einer selbstreferentiellen Nicht-Argumentation (a la "Braucht kein Mensch, weil ich es nicht brauche oder für Blödsinn halte") gibt es wenig Argumente dagegen.
Wenn man mit diesen Weg mit entsprechenden Produkten geht, werden Menschen einige Menschen diese Produkte meiden (und ggf. im Freundeskreis über bornierte Veganer lästern), andere werden sie wiederum kaufen und - wenn gut gemacht - schätzen und wieder kaufen.
Für FRoSTA ist demnach interessant, wie sich das auf Image und Verkaufszahlen auswirkt.
Es gibt davon abgesehen zumindest keinen vernünftigen Grund, auf vegane Produkte zu verzichten.
Herr Ehlers bringt noch die Inhalts- & Zusatzstoffe ins Gespräch, deshalb dazu ein paar Worte: Die besten (selbstgemachten) Fleichalternativen (was für ein scheiß Wort) kommen ohne pöse Zusatzstoffe aus (Seitan/Gluten bzw Sojasteaks).
Letztere sind zwar industriell verarbeitet, aber dadurch nicht per se "vollgestopft" mit "unnatürlichen" Inhaltsstoffen.
Dass viele auf dem Markt erhätliche Produkte mit "Zusatzstoffen", Geschmacksträgern und Salz überladen sind, kann man nicht bestreiten.
Es muss aber halt nicht so sein - wie man lecker und ohne abgepackte-Veggi-Hacksteaks selbst mit Soja,Seitan und Konsorten kochen kann, erlebe ich nun schon seit einigen Jahren.
Deshalb: Tut es oder lasst es, hört nicht auf (laut polternde) überzeugte Fleischesser, gebt euch aber auch nicht der Illusion hin, damit die Welt retten zu können (bzw. bewerbt solche Produkte nicht damit). Wenn die Nachfrage da ist, gibt es auch einen Weg, konsequent im Sinne Eures Reinheitsgebot derartige Produkte anbieten zu können (und damit vielleicht dann doch eine Vorrreiterrolle für bessere vegane Convenience-Produkte einzunehmen). Antworten
So lange es nicht giftig ist, darf es hergestellt werden. Und wenn es eine Käuferschicht findet - bitte sehr!
Aber muss man unbedingt die bislang Ersatzstoffe ablehnende Marke Frosta damit kontaminieren?
Das Ganze erinnert mich an die kolportierte Spezialität aus den Siebziger Jahren, als in der Kantine eines Ölkonzerns (Shell?) stolz ein irgendwie aus dem Grundstoff Erdöl hergestellter Schnitzelersatz angeboten wurde. War wohl damals ein heißer Schrei bei den Mitarbeitern, kam aber nach nicht zu langer Zeit wieder aus der Mode. Antworten