Umfrage: Wie sollten Aromen deklariert werden?
Dazu macht die Plattform „Lebensmittelklarheit“ der Verbraucherzentrale gerade eine Umfrage:
Lebensmittelklarheit.de – Umfrage
Bisheriges Ergebnis: 84% der Verbraucher finden, daß bei Produkten, die Aroma enthalten auf der Vorderseite der Verpackung „Aromatisiert“ oder „mit Aroma“ stehen sollte.
Fänden wir auch gut! Das wäre viel klarer- jeder könnte dann auf den ersten Blick erkennen, ob dem Produkt Aromen zugesetzt wurden (dabei wäre es ganz egal ob es sich um sogenannte „natürliche Aromen“ oder synthetische Aromen handelt- aromatisiert ist aromatisiert). Und vor allem würde den Menschen erst einmal auffallen, wie viele Lebensmittel aus dem Supermarkt aromatisiert sind (Schätzungen gehen davon aus, daß es ein Drittel unserer Lebensmittel sind).
Und was macht man dann mit den Geschmacksverstärkern und Hefeextrakten? Auch vorne auf die Verpackung?
„Aromatisiert und geschmacksverstärkt“ ?
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obwohl es ja eigentlich ohnehin in vielen Ländern auf Märkten üblich ist, dass man sehen kann was man kauft, und nicht wie bei uns alles (selbst die 'frischen' Sachen) möglichst steril eingeschweißt sein muss.
Letztlich ging es mir aber auch mehr um die ganzen Aromastoffe und sonstigen Zusätze, die eher eine geschmackliche bzw. qualitätsverschleiernde als eine optische Funktion haben - und die sind nunmal leider mit bloßem Auge auch bei transparenter Verpackung nicht zu erkennen.
Ein gewisses Maß an Deklaration der verwendeten Qualität wird sich also nicht vermeiden lassen, zumindest solange man das Produkt vor dem Kauf nicht auch noch riechen oder direkt probieren kann... Antworten
bzgl.
Transparenz bei Tiefkühlkost
Ein Fisch oder ein Fischfilet oder Früchte in einer Vacuum-Verpackung sieht sicherlich gut aus. Aber bei einem Fertiggericht ? Außerdem muß das Problem Schneebildung auch wenn es ein bisschen länger in der Truhe liegt beseitigt sein.( Siehe Erfahrungen der Abteilungsleiter TKK ) Der bisherige Beutel hat sich allerdings bei Fertiggerichten seit 25 Jahren bewährt.Hier sollte man ggf. aufpassen,daß man keine Arbeitsplätze abbauen muß, anstatt für Marketing neue zu schaffen ! Dies ist nur meine Meinung. Aber vielleicht hat Frosta oder die Verpackungs- Industrie ja bereits alle Probleme gelöst. Antworten
Aber wenn man sich für eine transparente Verpackung entscheidet, darf diese nicht durch einen Pappkarton mit Sichtfenster ummantelt sein. Gegen die leuchtenden Farben auf dem Pappkarton sieht das eingefrorenen Essen immer grau und eintönig aus. Was dann natürlich wieder mehr Arbeitsplätze im Bereich des Food Designs schaffen würde ;-) Stattdessen sollte die komplette Vorderseite transparent und die Rückseite allerdings geschlossen gestaltet werden, um Platz für Inhaltsangaben und Co. zu haben. Vorne kann natürlich Platz für das Logo, den Produktnamen und das Reinheitsgebot geschaffen werden. Obwohl, ganz auf ein offensichtliches Logo zu verzichten wäre doch auch mal was :-)
@Sebastian:
Durch transparente Verpackungen sollen natürlich keine Arbeitsplätze im Bereich Food Design geschaffen werden. Das wäre kontraproduktiv. Da stimme ich Dir zu. Allerdings ist die Frage der Transparenz eine grundlegende Frage. Ist das Unternehmen bereit und mutig genug diesen Schritt zu gehen, ohne gleich neue Arbeitsplätze im Food Design zu schaffen oder ist es das nicht? Echte Transparenz heißt auch, dass man echte Aufklärungsarbeit leistet. Wichtig ist bei einer transparenten Verpackung, dass auf eine Umverpackung mit einer bunten Werbewelt verzichtet wird, um dem eigentlichen Produkt nicht die Show zu stehlen und keinen zu großen Kontrast zu provozieren. Schlussendlich muss eine solche Entscheidung immer inhaltlich begleitet werden. Verpackungen transparent gestalten sollte man nur, wenn man erstens nichts zu verbergen hat, zweitens viel zu sagen und drittens keine Angst vor einem offen Diskurs hat. Benötigt man einfach nur einen schnellen Werbeeffekt, kann man ja zum Jubiläum des Reinheitsgebots ein nettes Gewinnspiel anbieten :-) Antworten
Ist aber problematisch, da die Ware mit der Zeit unansehnlich wird durch Schneebildung.Auch bei Vacumverpackung ( PAZ)gab es diese Probleme zwar in geringerem Maße, jedoch relativ hohe Abschreibungsverluste.Sollte es mittlerweile eine bessere Methode geben,wäre es evtl. zu überlegen ? Antworten
dieser Gedanke kam mir auch schonmal beim Betrachten der Vorderseite einer Frosta-Verpackung, man hebt sich mit dem Clean Label nicht gerade von den anderen ab, zumal der Verbraucher so feine deklarative Unterschiede wie mit den "natürlichen" gegenüber gar keinen Aromen scheinbar ohnehin nicht zu würdigen weiß (was ja im Grunde auch bloß der Anlass für diese teils waghalsigen Ausnutzungen des lebensmittelrechtlichen Rahmens ist)...
Ich würde auch sagen, dass Frosta sich inzwischen mehr damit schadet, auf der Vorderseite genauso auszusehen wie alle anderen. Ist wohl auch ein bisschen so wie bei Windows-Fehlermeldungen: man liest ja nicht wirklich jedes mal den genauen Text, sondern erkennt schon am "Aussehen" (Layout, Icon, Anzahl/Art der Buttons) worum es geht, und klickt sie dann einfach aus Gewohnheit weg...
Transparente Verpackungen würden vermutlich eher neue Arbeitsplätze im Bereich Food Design schaffen, als die Qualität der Produkte zu verbessern; womöglich führt es am Ende auch wiederum nur zu neuen Zusatzstoffen, die vorher im TK-Bereich gar nicht nötig waren, weil man glücklicherweise nicht durch die Packung sehen konnte!? :-D
Ich würde es fast so ähnlich machen wie bei dem CO2-Footprint, mit den Fußspuren die dann auf die Rückseite der Packung führen und - in diesem Fall - auf die detaillierte Zutatenliste verweisen. Vorne am besten ganz radikal gar keine negativen Begriffe mehr ("ohne" / "frei von" / "keine"), um sich heutzutage überhaupt noch von Mittbewerbern absetzen zu können... also quasi nach dem Motiv "nur drin, was draufsteht" -> und dann der Verweis auf die Rückseite.
So wie früher, als Hersteller auch noch vorne draufgeschrieben haben, was alles gutes drin ist, statt nur damit zu drohen, was freundlicherweise wenigstens noch weggelassen wurde ;-) Antworten
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✓ OHNE künstliche Farbstoffe
✓ OHNE Konservierungsstoffe*
✓ OHNE den Zusatzstoff Geschmacksverstärker
✓ aus kontrolliertem Anbau
✓ aromatisiert
(*lt. Gesetz)
So würden es doch bestimmt gleich viel mehr Menschen kaufen als vorher, oder? :-D *scnr* Antworten
keine bzw.keine permanente Verwendung von Antibiotika / Medikamenten etc.,
dann würden ggf. Antibiotika beim Menschen im Krankheitsfall auch wirken können ! Antworten
z. B. vorne auf der Verpackung deutlich lesbar :
künstlich aromatisiert und geschmacksverstärkt unter Verwendung von künstlichem Farbstoff einschl. Stabilisator und Emulgator !
Wer das alles nicht drin hat, sollte die positiven Zutaten an dieser Stelle aufführen.
Was man wohl ehr nicht schreiben sollte,obwohl berechtigt ist : fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker ............
wo man doch weiß, dass sogar manche Lebensmittel solche Zusatzstoffe verwenden, die gleichzeitig auch zur Herstellung von Sprengstoff benutzt werden. Antworten
nein Petersilie wäre natürlich kein "natürliches Aroma" sondern ein Kraut, also eine Zutat.
Ein sogenanntes "natürliches Aroma", das man in vielen Zutatenlisten findet hat dagegen in aller Regel nichts mit der Frucht/Zutat zu tun nach der es schmeckt sondern wird im Labor hergestellt. Solange der Ausgangsstoff "natürlich" ist, also zB Holz, Pilzkulturen, darf das gewonnene Aroma "natürlich" genannt werden.
Viele Verbraucher verstehen diesen Begriff aber so, daß ein solches Aroma aus der Frucht/Zutat gewonnen wird nach der es schmeckt. Um dieses Missverständnis auszuräumen, würde es helfen, wenn bei allen Produkten die zugesetztes Aroma enthalten auf der Vorderseite der Verpackung "aromatisiert" oder, noch besser "künstlich aromatisiert" stehen würde.
Denn genau das ist es: der natürliche Geschmack der Zutaten wird durch den Zusatz einiger Tropfen "Aroma" verstärkt und intensiviert. Plötzlich schmeckt ein Lebensmittel intensiver als die Natur hergibt (und der Hersteller braucht von den echten Zutaten weniger... Antworten
Bei meiner Großmutter kam auf die Kartoffeln kleingehackte Petersilie. Diese hatte sicherlich keinen nennenswerten Nährwert.
Die Petersilie kam drauf wegen des Aussehens ("natürlicher Farbstoff"?) und vielleicht wegen des Geschmacks ("natürliches Aroma"?)
Wikipedia schreibt dazu übrigens: "Aroma (griechisch ἄρωμα, ároma – das Gewürz(-kraut)". Antworten