Iglo und FRoSTA im ARD Markencheck (1.9.2014 um 20.15 Uhr)
Vor einigen Wochen bekamen wir einen Anruf von einem Redakteur und wir wurden informiert, dass der WDR bereits mitten in der Produktion für eine Ausgabe ARD Markencheck steckt.
„Der Iglo / FRoSTA Check“
Die Sendung ist mittlerweile auch im Internet angekündigt (Link) und auf Facebook laufen schon diverse Befragungen (Link) .
Der Redakteur fragte, ob wir für ein Gespräch zur Verfügung stehen würden, welches wir natürlich gern taten. Das Gespräch verlief soweit ganz gut, wir haben erzählt an was wir bei FRoSTA glauben und was wir wie und warum machen. Wir haben erklärt, was bei uns nicht in die Tüten kommt und wie wir seit vielen Jahren unseren eigenen Weg gehen.
Bei diesem ersten Termin in Hamburg blieb es natürlich nicht. Bereits kurz danach kam der WDR mit einem kleinen Team nach Bremerhaven und hat fast einen ganzen Tag bei uns in der Produktion gefilmt. Die Reporter haben sich alles angeguckt und ihre Fragen gestellt. Nach der Besichtigung war das WDR Team noch mit uns in der FRoSTA Entwicklungsküche und hat quasi an einem internen Meeting teilgenommen. Die Kamera lief die ganze Zeit mit. Das war natürlich irgendwie künstlich aber nach einigen Minuten nahm man die Kamera dann nicht mehr wahr.
Besonders interessiert war der WDR übrigens einmal zu sehen, wie in Alaska der Fisch gefangen und verarbeitet wird. Auch da konnten wir weiterhelfen und unser Fisch Einkaufsleiter Herr Dr. Scabell ist mit einem Redaktions- und Kamera Team des WDR nach Alaska geflogen. Von Dutch Harbour ging es direkt auf die „Sovereignty“ und ab in die etwa 350 km entfernten Fanggebiete. In 24 Stunden wurde etwa 360 Tonnen MSC zertifizierter Alaska Seelachs gefangen. Der Fisch wird ja kurz nach dem Fang schnell eingefroren und direkt nach Bremerhaven geliefert und dort kommt er dann in unsere Fischstäbchen und Schlemmerfilets.
Letzte Woche war dann das Abschlussinterview in unserem Büro Hamburg. Ich muss sagen, dass ich ziemlich ins Schwitzen gekommen bin, denn Schlag auf Schlag kamen vor laufender Kamera die Fragen zur Nachhaltigkeit beim Fischfang, zur Qualität und Frische unserer Gerichte, Zusatzstoffen und Arbeitsbedingungen. Ein kritisches Thema war zum Beispiel der Beifang, denn auf der Fishing Tour in Alaska sind leider zwei Haie im Netz gelandet, das gab dramatische TV Bilder und natürlich genau zu diesem Thema einige sehr kritische Fragen.
Aber da gab es ja auch nichts schön zu reden, Beifang ist ein Problem, daher unterstützen wir Maßnahmen den Beifang weiter zu reduzieren in dem wir ausschließlich MSC zertifizierten Fisch verarbeiten, denn der MSC kontrolliert Beifang streng und forciert die weitere Reduktion des Beifangs. Hier gibt es ein gutes Video zum MSC und den Kriterien.
Auch wenn der Beifang für MSC Alsaka Seelachs mit 1% deutlich geringer ist als bei den anderen Speisefischen, gibt es sicherlich auch hier noch viele Möglichkeiten besser zu werden. Hier ein Link zum Beifangrechner des WWF.
Nun wird es super spannend: Denn was wird aus dem ganzen Film Material zusammengeschnitten? Und wie haben die Verbraucher, die ja im Rahmen dieser Senderreihe ebenfalls intensiv befragt werden, auf FRoSTA reagiert?
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Die finden immer etwas, was sie dann medienwirksam und sensationsgeil in Szene setzen.
Schon die Vorschau ist immer sehr sehr brutal und mit Vorsicht zu geniessen.
Dort werden zum Beispiel Dinge wie Nachhaltigkeit und Gesundheit usw. genannt und zeitgleich zeigen sie das genaue Gegenteil und das natürlich visuell
das ist sehr gefährlich !
So funktioniert leider nun mal Journalismus und das ist besorgniserregend
und natürlich musste das mit dem Beifang so dargestellt werden.
Die Zuschauer werden quasi beeinflusst, indem man mit brutaler Musik den armen Hai zeigt, der an Bord war und gestorben ist, Antworten
Sachlich... sagen wir mal grenzwertig was da geäußert wird.
Wenn man nicht einverstanden ist, so sollte man mal Druck auf dem MSC machen.
Ich bin auch nicht so zufrieden mit den Dingen. Antworten
Und dann kommt ein TV-Bericht, über dessen Qualität ich mich hier nicht weiter auslassen will. Bitter. Und wenn ich dann noch manche Komentare hier lese, muss ich mich sehr zurückhalten. Mir fallen da ein paar Begriffe ein, aber die behalte ich besser für mich. Ich drücke Frosta die Daumen. Und: jedes Volk bekommt die Lebensmittel, die es verdient.
Viele Grüße Antworten
Auch ich war gestern fassungslos und hatte Tränen in den Augen als ich gesehen habe wie mit dem Beifang umgegangen wird.
Dieser Hai ist mit Sicherheit kein Einzelfall und das man mit Beifang rechnen muss ist mir wohl bewusst.
Was mich aber wirklich schockiert hat, ist die Tatsache das niemand, weder die Kontrolleurin, noch Herr Scabell, noch das Kamerateam sich in irgendeiner Weise darum gekümmert haben, ein noch lebendes Tier wieder ins Meer zu befördern.
Hier war es ein Hai, ebenso wichtig fürs Ökosystem wie jedes andere Tier, aber an anderen Stellen sind es vielleicht Meeressäuger, Vögel oder bedrohte Arten. Das war keine Glanzleistung aller beteiligten...... Antworten
Ich bin gespannt, wie FROSTA abschneiden wird. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, da ich wirklich von der Qualität Ihrer Produkte überzeugt bin. Antworten
vielen Dank für den Bericht und die Erklärung. Allerdings frage ich mich dennoch wie es denn sein kann, dass zwei Haie (Beifang) mit im Netz waren? War das nur ein dummer Zufall, oder vielleicht doch eher Standard? Und was wurde dann mit den Haien gemacht?
Ich dachte das Zauberwort heißt hier „Lenknetze“ um Beifang zu vermeiden – oder wurden da etwa Schleppnetze verwendet?
Vielen Dank für Ihre Antwort. Bin gespannt auf weitere Abenteuer im WDR.
Viele Grüße
Frauke Schmielz Antworten
vielen Dank für den Kommentar. "Lenknetze" zur Vermeidung von Beifang gibt es leider noch nicht. In der vom MSC zertifizierten Alaska Seelachfischerei Alaskas werden pelagische Schleppnetze eingesetzt,die in der Nähe des Meeresgrundes geführt werden. Eine Grundschleppnetzfischerei ist dort nicht erlaubt. Beifang lässt sich in keiner Fischerei auf der Welt vermeiden. Das Ziel muss es sein, den Beifang so klein wie möglich zu halten. Der Beifang-Anteil an der Fischerei auf den Alaska Seelachs liegt bei ca. einem Prozent, im Vergleich zu anderen Fischereien äußerst gering. Während des Törns mit der "Sovereignty" gerieten leider zwei Lachshaie(Lamna ditropis)in das Netz. Ein Hai konnte durch die Deckscrew befreit werden und kehrte lebend ins Meer zurück. Der andere überlebte nicht und das ist bedauerlich. Lachshaie ernähren sich räuberisch von Heringen, Makrelen und Lachsen und begleiten gelegentlich auch Alaska-Seelachs-Schwärme. "Fressen" und "Gefressen" werden, so ist das im Stoffkreislauf unser Ökosysteme. Daher kommen verschiedene Arten gemeinsam in einem Fischereigebiet vor und können als Beifang im Netz landen. In Alaska wird jede Fangfahrt und jeder Hol durch unabhängige Fischereikontrolleure an Bord überwacht. Jeder Beifang wird per Art und Stück gezählt, dokumentiert und wissenschaftlich ausgewertet. Erreicht der Beifang-Anteil nur einer Art das zulässige Limit, wird das jeweilige Planquadrat im Fischereigebiet geschlossen und alle Fischereifahrzeuge müssen diesen Bereich umgehend verlassen.
Viele Grüße,
Jörn Scabell - Einkaufsleiter Fisch und Meeresfrüchte bei der FRoSTA Antworten
mir kann niemand erzählen, dass es nicht möglich war, auch den zweiten Hai noch zu retten.
Es ist in meinen Augen eine Respektlosigkeit und ein Mangel an Empathie, dieses Tier einfach verrecken zu lassen, und zwar völlig unnötig.
Mir ist als Kunde nicht nur wichtig, ob ICH bloss keinen Schaden nehme. Das Reinheitsgebot finde ich sehr gut und bis zu dem Bericht war Frosta die einzige Marke, deren Fertiggerichte ich überhaupt konsumierte.
Wie gesagt: Bis zu dem Bericht.
Ethische Bedenken haben sich nun bei mir eingeschlichen und nicht nur bei mir.
Mein Mann, Freunde und Bekannte waren wirklich geschockt von dieser Verrohung und Abgestumpftheit.
Uns ist auch wichtig, wie Tiere behandelt werden.
Auch wenn Beifang sich nicht immer vermeiden lässt, so ein Tier unnötig verenden zu lassen ist wirklich abscheulich.
Unser Konsumverhalten richten wir schon seit langer Zeit nach diesen Gesichtspunkten aus.
Ich trage keine Kleidung, die unter menschenunwürdigen Bedingungen gefertigt wird, ich kaufe nicht in Geschäften, die ihre Angestellten unterdrücken (die Kenntnis immer vorausgesetzt), ich esse kein Fleisch aus Massentierhaltung und versuche zumindest, respektvoll mit Lebensmitteln umzugehen.
Ich kann Frostaprodukte leider nicht mehr kaufen.
Ich bin mir sicher, dass Sie das nicht bemerken werden, aber ich habe ein besseres Gefühl.
Schade eigentlich.
Herzliche Grüsse
Rita Uttich Antworten
Wie jedoch mit der gezeigten Situation umgegangen wurde und der zweite Hai qualvoll verenden musste ist schier unbegreiflich. Und das sogar im Beisein eines hohen Verantwortlichen von frosta und einem Kamerateam.
Ich bin konsequent und die Marke frosta ist für mich ab heute Vergangenheit...! Antworten
:-) auf jeden fall ist die gemüsepfanne toskanna mein lieblingsgeericht bei euch! wäre allerdings bestimmt NOCH leckerer wenn man ein wenig "schärfe" hinzufügen würde!
[ Anm. d. Admin: Website gelöscht. ] Antworten
verständlich. Freue mich morgen auf die Sendung. Ist das auch ein Unterschied der FRoSTA Produkte gegenüber den COPACK Produkten? Beide werden über Ihr Haus produziert. Kann ich annehmen, dass wenn ich Copack Produkte aus Ihrem Haus kaufe, dort auch diese MSC Fisch - Zertifizierung vorfinde?
Ich weiss: In diversen anderen Dingen unterscheidet sich die Copack Herstellung schon von der FRoSTA Herstellung. Antworten