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black is black

Frank Ehlerding (Controlling) 05.10.2009
2 Kommentare

Während ich neulich noch über die verschiedenen Schattierungen in der Welt philosophiert habe, war ich in der Zwischenzeit einmal dort, wo es weder Weiß noch Grau (bzw. „classic white“) gibt, sondern nur absolutes Schwarz. „Dialog im Dunkeln“ heißt das Projekt und als ich anfing, meinen Kollegen hier in Bremerhaven davon zu erzählen, waren da Bemerkungen wie: „So wie im Controlling?“ mit einem Grinsen im Gesicht zu hören. Das tut weh, verkennen Sie doch vollkommen die Tatsache, dass Controlling ja grundsätzlich immer der leuchtende Pfad einer Firma in der Finsternis des Wirtschaftslebens ist. 😉

pict4246.JPG„Dialog im Dunkeln“ befindet sich in der berühmten Speicherstadt von Hamburg. Man bekommt einen Taststock und wird dann von einem Blinden durch völlig abgedunkelte Räume geführt, in denen Szenerien des Alltags aufgebaut sind, in denen man sich dann eben wie ein Blinder vollkommen ohne Sehen zurechtfinden muss. Was da genau auf einen zukommt, darum wird gerne ein kleines Geheimnis gemacht und darum will ich auch hier nicht so viel verraten. Da sollte man sich überraschen lassen. Mir war vorher etwas mulmig, wie ich mich wohl in völliger Dunkelheit in unbekannter Umgebung fühlen würde, aber das war schnell verflogen, denn Jens, unser „Reiseführer“ bei unserem Spaziergang ins Blaue … ähm …. Schwarze und selber fast vollkommen erblindet, verstand es durch sein fürsorgliches, witziges und selbstironisches Auftreten, dieses Gefühl zu nehmen.

Zum Schluss gab es noch eine kleine Gesprächsrunde, ebenfalls erhellend nur, was die Erkenntnis anbelangt, nicht die Optik. Dort hat Jens zunächst ein wenig über das blind sein erzählt. Anschließend hat sich jeder der Gruppe mal kurz vorgestellt. Natürlich sage ich normalerweise bei solchen Gelegenheiten auch gerne, dass ich bei FRoSTA bin, um dann leider oft enttäuscht festzustellen, dass ich den Firmennamen erst zwei Mal sagen oder buchstabieren muss und mindestens die Begriffe „Tiefkühlkost“ und „Peter von FRoSTA“ erwähnen muss, bis der Groschen fällt. Da ich aber gerade in sehr nachdenklicher Stimmung über das Erlebte war, sagte ich dieses Mal aber nur, dass ich Controller in einer Tiefkühlfirma bin, um mir die Erläuterungen zu ersparen.

Zu meiner Überraschung kam aber dann sofort die Nachfrage: „Bei FRoSTA?“ „Äh … ja, genau.“ „Mensch, kenne ich“, sagte Jens. „Esse ich auch ganz gerne mal. Besonders euer Gulasch schmeckt richtig gut.“

He, das Lob muss man dann aber ja besonders werten, oder? Denn wie wir in unserer Gruppe auch festgestellt haben, führt das Nicht-sehen-können dazu, dass man sich mehr auf die anderen Sinne konzentriert. Und wenn dann jemand sagt, dass FRoSTA gut schmeckt, dann wird das ja wohl auch erst recht stimmen. 😉

Jens hat dann darauf hingewiesen, dass man bei „Dialog im Dunkeln“ auch die Möglichkeit hat, ein Essen zu bekommen. Das muss man sich dann teilweise erklären lassen, wo was liegt und im Zweifel eben ertasten. Dann meinte er noch mit einem Lachen: „Deshalb sollte man eines niemals tun wenn man Blinde zu Gast hat: Büffet anbieten! Alles wird erst mal ertastet.“ Na, wenn er diesen Humor zeigt, dann will ich das an dieser Stelle auch nicht schamhaft unterdrücken. 😉

Jens, solltest Du das hier zufällig lesen (bzw. vom PC vorlesen lassen), dann seiest Du hiermit ganz herzlich gegrüßt.

2 Kommentare
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Nils
07.10.2009  at 19:52 Ich hatte mir den Dialog bereits letztes Jahr um die Weihnachtszeit einmal angeschaut, da ich eh einmal in Hamburg zum Musical König der Löwen war.

Kann es jedem nur nahe Legen, wenn er einmal in Hamburg ist, sich den Dialog im Dunkeln einmal "anzuschauen" (hab gerade ekin besseres Wort gefunden.
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Daniel
05.10.2009  at 11:17 Ich war selber neulich im Dialog im Dunkeln, bedingt durch das Start-Seminar für Azubis des Energieversorgers in Bremen und muss sagen, dass es für Hamburg-Touristen, die sich auch nur entfernt einmal Gedanken über das Leben von Blinden gemacht haben, super empfehlenswert ist, "Dialog im Dunkeln" zu besuchen.
Faszinierend zum einen, wie sie unter solchen Bedingungen und Umständen unseres alltäglichen Lebens, zurecht kommen und zum Anderen aus diesen Gründen auch nachdenklich.
Ich weiß nicht mehr, wie unser Begleiter hieß, aber er war Ossi und hat sich genau wie Jens verhalten :) Wichtig, damit keine Spannungen oder Ängste entstehen können, die zur Panik führen...und wenns soweit kommt, Bescheid geben, innerhalb von 2 sek. ist man im "sicheren Hellen".
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