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Wir werfen uns nachhaltig in Schale

Caroline von FRoSTA (Produktmanagement Fisch) 09.01.2020
7 Kommentare

Mit dem Jahresstart 2020 beginnt bei uns die Produktion der FRoSTA-Schlemmerfilets in einer verbesserten Schale: Eine echte Pappschale, die zu über 95% aus ungestrichenem und ungebleichtem naturbraunem Papier mit einer hauchdünnen Laminierung besteht. Zugleich gewährleistet die Schale weiterhin die Zubereitung im Backofen und in der Mikrowelle.

Hinter dieser Optimierung der Schale stecken lange, intensive Stunden der Entwicklungsarbeit bei uns im Werk und in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten. Mit Hochdruck haben wir daran gearbeitet, ein besseres Material für unsere Schale zu finden. Denn richtig zufrieden waren wir mit unserer bisherigen Schale noch nicht.

Schon bei der Einführung der Schlemmerfilets im Jahr 2013 verzichteten wir bewusst auf die handelsübliche Aluminiumschale in Plastikfolie. So konnten wir große Mengen Aluminium vermeiden. Wir haben uns damals für ein Material aus weniger als 95% Papier mit einer PET-Beschichtung von über 5% entschieden. Zu dem derzeitigen Entwicklungsstand war das die beste Lösung für unsere Schlemmerfilet-Schale im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Als Vorreiter im Markt konnten wir so auch der Branche einen wichtigen Anstoß geben. Mit Freude haben wir festgestellt, dass andere Hersteller nach und nach ebenfalls diesen Ansatz verfolgten und die Aluminiumschale durch eine Schale ohne Aluminium ersetzten. Allerdings handelte es sich bei der bisherigen Schale aufgrund des erhöhten PET-Anteils um ein sogenanntes Verbundmaterial, das im gelben Sack entsorgt werden musste. Auch von einer „Pappschale“ durften wir nicht sprechen.

Mit der neuesten Weiterentwicklung unserer Schale ist es uns nun gelungen, einen weiteren wichtigen Beitrag zur Optimierung unserer Verpackungen im Sinne unserer Nachhaltigkeitsanstrengungen zu leisten. Wir konnten den PET-Anteil der Schale auf ein Minimum reduzieren, sodass sie nun aus über 95% Papier, mit nur noch einer hauchdünnen PET-Beschichtung von unter 5% besteht. Diese Pappschale wird im Altpapier entsorgt.

Manch einer mag sich fragen, warum wir nicht vollständig auf eine Beschichtung verzichten. Hier die Antwort: Aufgrund der Zubereitung des Produktes im Backofen und der Mikrowelle ist es grundsätzlich nicht möglich, vollständig auf eine Barriere gegen Fett und Wasserdampf zu verzichten. Es gibt verschiedene Materialien, die diese Barriere-Funktion übernehmen können. Dazu gehören beispielsweise PET oder auch Silikone. Wir haben uns bewusst für PET als Barriere entschieden, da damit eine sehr gute bekannte und über viele Jahre bestätigte hervorragende Recycelfähigkeit des Papiers sichergestellt ist. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der sehr einfache Aufbau unserer neuen Pappschale: eine Schicht hochwertiger Natur-Karton mit einer hauchdünnen Zubereitungsbarriere. Dies führt dazu, dass der Karton nach der Zubereitung auch mal einen Wasserfleck an den Ecken aufweisen kann, spricht aber eben für die Natürlichkeit des Kartonmaterials. Übrigens, das Papier stammt natürlich aus nachhaltiger, FSC-zertifizierter Forstwirtschaft.

Und zu guter Letzt: Durch die Umstellung der Schale auf ungebleichtes, ungestrichenes und unbedrucktes Papier können wir die CO2-Emissionen im Vergleich zu unserer vorherigen Verpackung um etwa 15% (bezogen auf alle Komponenten der Verpackung der FRoSTA-Schlemmerfilets) senken. Gegenüber der Verpackung mit der bisher handelsüblichen Aluminiumschale ist das fast eine Halbierung der CO2-Emissionen. Damit leisten wir einen weiteren kleinen Beitrag zur CO2-Reduktion.

7 Kommentare
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Mario
03.05.2024  at 14:38 Ich finde den eingeschlagenen Weg gut, habe aber noch eine Frage zur Beschichtung.

Werden für die Beschichtung der Schale oder Verpackung Ewigkeitschemikalien (PFAS) benutzt?
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Carsten
06.04.2022  at 21:33 Ich sitze hier gerade vor den Resten eines "Schlemmerfilets à la Bordelaise" und stelle mir die gleichen Fragen, die schon in zwei vorherigen Kommentaren aufgeworfen wurden:
Ist eine Schale aus etwas mehr als 95% Papier und etwas weniger als 5 % PET wirklich eine "Pappschale"?
Kann man eine solche Schale mit Essenresten (selbst gut ausgekratzt verbleiben knusperige Reste) wirklich guten Gewissens ins Altpapier geben, wie es dieser Blogeintrag und die Verpackung ("recyclebar wie Papier") nahelegt? Sämtliche Empfehlungen für die Entsorgung von beschichtem oder verdrecktem Papier sagen etwas anderes.

Sollte es tatsächlich so sein, wäre es zumindest erklärungsbedürftig. Auf diese freue ich mich.
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Peter Stanossek
01.10.2021  at 14:12 Meines Erachtens dürfen in die Papiertonne keine beschichteten und verschmutzten Papiere/Pappe.Die Schlemmerfilet-Pappschachtel ist nicht spülbar und gehört in die Restabfalltonne.
Den Aufdruck "Unsere Pappschale ist Recyclebar wie Papier" halte ich für falsch.
Beste Grüße aus Bayern
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Olaf
05.02.2022  at 10:08 Schweigen bedeutet Zustimmung?
Es würde mich auch sehr interessieren, auf welcher Basis in Werbung kommuniziert wird, dass Papier mit diesem Anteil von PET im Papiermüll entsorgt werden kann?
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Grouse
14.01.2020  at 17:10 Umweltschonend Produzieren davon können sich vielen Firmen einen Beispiel nehmen, der Verzicht auf Aluminium ist ein sehr guter Ansatz.

(Anm. d. Admin: Website entfernt. Bitte Blogregeln beachten. Danke!)
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Philipp
25.02.2021  at 12:54 Ih habe in letzter Zeit viel über Mikroplastik und Schadstoffe in Plastik gelesen, welche auch in Lebensmittel übergehen. Wie bewerten Sie bzw. die Behörden dies? Wurde dies bei ihren Produkten bzw. bei dem von Ihnen verwendeten PET jeweils getestet? Antworten
Caroline von FRoSTA (Produktmanagement Fisch)
08.03.2021  at 16:51 Vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir finden es gut, wenn unsere Arbeit hinterfragt wird, denn auch wir hinterfragen alles was wir tun, um jeden Tag ein Stück besser zu werden. Das Thema Verpackung ist für uns sehr wichtig und wir beschäftigen uns seit Jahren intensiv mit der Verwendbarkeit verschiedener Materialien für Lebensmittel. Neben der Recylingfähigkeit von Materialien, ist auch Mikroplastik ein wichtiger Aspekt. Alle von uns verwendeten Verpackungen erfüllen selbstverständlich die strengen behördlichen Auflagen zur Lebensmittelkonformität. Dazu gehören auch die Vorgaben zur Migration aus Kunststoffen in Kontakt mit Lebensmitteln. Uns liegt ein entsprechender Prüfbericht vom Labor Eurofins zur Konformität vor. Antworten

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