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Solino Kaffee Projekt zur Förderung Äthiopiens

Felix von FRoSTA (CEO) 28.04.2008
14 Kommentare

Kaffee direkt aus Äthiopien - 100% Wertschöpfung vor Ort

Abgesehen davon dass man Kaffee am besten tiefgekühlt lagert hat dieser Eintrag wenig mit FRoSTA zu tun. Da wir das Projekt aber unterstützen trotzdem ein paar Worte hier im Blog dazu:

Vor einem Jahr war ich mehr zufällig zum ersten Mal in Addis Abeba, Äthiopien. Zusammen mit der GTZ habe ich dort einigen Firmen der Lebensmittelbranche gesagt, was zum Export nach Europa wichtig ist. Dabei habe ich gelernt, dass z.B. gerösteter Kaffee bis 2007 nur mit 30% Zoll eingeführt werden durfte (nur grüner Rohkaffee konnte immer zollfrei importiert werden).

Seit Ende 2007 ist dieser „Schutzzoll“ für gerösteten Kaffee nun gestrichen. Zum Glück, denn Äthiopien braucht dringend mehr Wertschöpfung im Land und muss seine Abhängigkeit von der Landwirtschaft verringern. Nur so kann das Land sich wirklich entwickeln. Die Veredlung des Kaffees im Land ist dafür ein gutes Beispiel welches hilft. Hier ein kleiner Film dazu. Nach einem Jahr der Vorbereitung starte ich deshalb morgen den Verkauf von Solino Kaffee (dort gibt es auch ein Kaffee-Blog). Es ist der erste Kaffee der zu 100% in Äthiopien produziert wurde: angebaut, geerntet, geröstet und verpackt. Das Geld was wir mit dem Verkauf verdienen wird in Äthiopien investiert. Zum Beispiel in neue Verpackungsanlagen und auch in die Ausbildung der Mitarbeiter des kleinen Kaffeerösters der uns aus Addis Abeba beliefert.
Der äthiopische Botschafter Kassahun Ayele wird das Projekt bei uns im FRoSTA-Bistro um 11.00 Uhr vorstellen und natürlich hoffe ich, dass die Presse davon berichtet.

Kaffee aus Äthiopien

Übrigens hat Äthiopien hervorragenden Kaffee und obwohl ich kein Experte bin schmeckt der Kaffee dort wirklich gut. Außerdem verliert der Kaffee beim Rösten 20% seines Gewichtes, deshalb ist der Transport umweltschonender wenn man direkt im Ursprungsland röstet!

PS: Keine Angst, FRoSTA wird nicht in den Kaffeehandel einsteigen aber wir kaufen ja auch viele Agrarprodukte in noch sehr armen Ländern wie den Philippinen oder Indonesien (z.B. Mangos, Wasserkastanien, Zitronengrass). Und natürlich ist es auch für diese Länder wichtig nicht nur reine Rohwaren zu verkaufen sondern veredelte Produkte. Gefrorene verpackte Mangowürfel sind dafür auch ein gutes Beispiel.

PPS: Ich möchte mich besonders beim Designerteam der Verpackung (www.artrenovation.net) und beim Webdesigner, Farbweiss Media bedanken. Die Webseite ist absolut schön geworden und ich habe nie einen besseren Web- und Mediaberater getroffen – sehr zu empfehlen!

14 Kommentare
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Susanne
28.02.2021  at 21:12 Grüße aus Venedig und Sardinien
gerne möchte ich eine persönliche Botschaft über ein einmalig positives Ereignis mit Herrn Dirk Ahlers schicken. Dafür bitte ich um eine Mailadresse.
Abgesehen davon bin ich von der Möglichkeit nun in Äthiopien gerösteten Kaffee beziehen zu können, begeistert. Weiter so, und danke für das beispielgebende Engagement.
Susanne Biggio
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Alfons Schwiderski
27.02.2021  at 10:34 Tolles Projekt, Trade not aid, genau in diese Richtung muss es gehen, viel Erfolg wünsche ich Ihnen mit diesem Projekt und mit dem Ziel der 1000 Mitarbeiter eines Tages Antworten
David H.
08.10.2018  at 18:28 Tolles Projekt!

So etwas bräuchte es viel öfters, damit die armen Länder auch etwas von der Wertschöpfung abbekommen und nicht nur zum Rohstofflieferanten degradiert werden.
Gut, dass dieser irrsinnige Schutzzoll Geschichte ist. Immerhin müsste es ja genau andersherum sein. Die Entwicklungsländer, deren Wirtschaft einfach noch nicht konkurrenzfähig ist, müssten sich mit Zöllen gegen ausländische Konzerne schützen.

Finde, dass folgende Aussage von Solino die ganze Problematik gut zusammenfasst: "Wir sind davon überzeugt, dass Handel der richtige Weg für Entwicklungshilfe ist. Hilfe führt meistens nur zu Abhängigkeit und Passivität."


Viele Grüße nach Hamburg ;-)
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Nils
01.08.2011  at 14:28 Ich nenne das mal Globalisierung im sinnvollen Stil. Ich kaufe schon seit Jahren meinen Kaffee in einem Dritte-Welt-Laden ein, und das nicht bloß, weil er besser schmeckt ;)

[ Anm. d. Admin: Link entfernt. Bitte Blogregeln beachten! ]
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Erik
11.08.2008  at 19:27 Tolles Foto von den Damen mit dem Probatröster. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen das Äthiopischer Kaffee zu den besten der Welt zählt...und dann vor Ort noch geröstet. Echt toll.
Liebe Grüße
Erik
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Solinos “Wildkaffee aus den Bergregenwäldern Äthiopiens”: eine Irreführung! | Espresso + Kaffee = Maskal
29.05.2008  at 00:00 [...] wird, tatsächlich der "Förderung Äthiopiens", wie es im Titel des FRoSTA Blog heißt? Sollte man nicht ein wenig bescheidener bleiben, und nicht mit ein wenig Kaffee gleich [...] Antworten
Felix von FRoSTA (CEO)
12.05.2008  at 20:02 Vielen Dank! Da der Pfingstmontag aber inzwischen in Europa nur noch ein deutscher Feiertag ist und selbst im katholischem Polen gearbeitet wird, bin ich sowieso einige Male am Telefon, da kann man dann auch noch schnell ein paar Blogfragen beantworten! Antworten
Mirco
12.05.2008  at 13:51 Lieber Herr Ahlers,
Sie sollen doch mal das schöne Pingstwochenende geniessen.

Bis zur HV werde ich mich wohl gedulden...
Ich versuche es diesmal einzurichten. Mal schauen ob mein neugeborener Sohn das zulässt. Ich überlege gerade noch einige Aktien zu kaufen, da ich versuche mein Depot fit für die Abgeltungssteuer zu kriegen, aber so richtig fällt mir nix ein. (P.S.: Ihr schüttet übrigens zuviel Dividende aus.)

Ich bin gerade etwas mutlos, da ich glaube, dass die Weltwirtschaft in einer echten Schieflage ist. Das wird zwar nicht wie 1929 enden, aber die Inflation wird wieder ein dauerhaftes Problem werden.

Beste Grüße ins sonnige HH und Bremerhaven.
Mirco
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Felix von FRoSTA (CEO)
12.05.2008  at 11:01 @ Mirco:

ich denke Ihre Anfrage werde ich mal wieder an Dr Stefan Hinrichs weiterreichen. Aus meiner Sicht: dies war eine Pflichtveröffentlichung für die wir keinen großen Aufwand betreiben wollen, besonders da wir in Kürze unsere Hauptversammlung (18. Juni) haben und zu diesem Zeitpunkt weit mehr Details veröffenlichen werden.

Sie wollten doch letztes Jahr schon kommen! Vielleicht klappt es ja dieses Jahr, Bremerhaven ist ja im Juni auch sehr schön und sonnig!

Viele Grüße
Antworten
Mirco
10.05.2008  at 15:39 Herr Ahlers!
Bevor ich wieder lospolter und von den sanften Seelen des Blogs gerügt werde:
Gibt es irgendwo auf der Frosta Homepage einen anderen Beitrag zum Jahresverlauf Anfang 2008, als diese eine Seite unter der Abteilung Investor Relations ????

Falls nein: Der Informationsgehalt entspricht in etwa der jährlichen Postkarte einer guten Freundin:
Alles schön, deine Ellie...

Beste Grüße und frohe Pfingsten.

Mirco
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Peter
06.05.2008  at 20:24 Tolles Projekt, tolle flankierende Maßnahmen wie die erwähnte Aufhebung des Schutzzolles für das Produkt.
Hoffentlich hat es auch Bestand, denn langjährige Erfolgsstories über derartig gelagerte dritte Welt Projekte blieben bisher immer in guten Ansätzen stecken ...
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Felix von FRoSTA (CEO)
03.05.2008  at 14:18 @Mirco: zum Glück (noch) nicht. Im Moment verkaufen wir sehr gut. Liegt sicher auch daran, dass unsere Verbraucher inzwischen den Unterschied schmecken und wir mit den Neuheiten "India Tandoori" und "Asia Teriyaki" sehr erfolgreich sind! Antworten
Mirco
03.05.2008  at 10:17 ein tolles Projekt.
Warum machen denn die großen Kaffeeröstereien nicht ähnliches ?
Zumindest teilweise könnten ja Reinvestitionen in diese Länder fließen.

P.S.: Gestern gab es die Meldung, das die Deutschen weniger (9,2%) Geld für Lebensmittel ausgeben. Merkt Ihr davon auch schon etwas?

Mirco
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Elektroniker Gerald
28.04.2008  at 20:49 Hui,

ein tolle Projekt. Weiter Sharety werde ich mit einem Kauf belohnen...
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