„Fotografie, der stehengebliebene Augenblick“
Bei unserer Controlling-Stippvisite vor Kurzem in unserem Werk in Lommatzsch gab es neben der Werksbesichtigung und dem Ausflug über die Felder noch eine kleine unerwartete Abwechslung. Auf dem Flur des Bürogebäudes hingen wunderschöne Fotografien. Man muss kein Foto-Experte zu sein, um zu erkennen, dass diese Fotos von jemandem stammen, der wirklich Ahnung hat, wie man ein Objekt ins rechte Licht rückt. Und wir waren erstaunt, dass es sich bei dem Fotografen sogar um einen Kollegen aus Lommatzsch handelt. Ich habe nach unserer Reise dann Kontakt zu dem Kollegen Gerhard Schlechte aufgenommen und ihn gefragt, ob wir nicht mal im Blog darüber berichten dürfen. Klar dürfen wir! Hier mal ein paar Beispiele für die Fotos, die in Lommatzsch zu sehen sind (im Original natürlich viel beeindruckender!):
Und das Schöne ist: Wer Interesse hat, kann sich diese kleine aber feine Ausstellung selber ansehen. Einfach bei unserem Werk in Lommatzsch am Empfang klingeln. (Besser vorher anrufen, ob das gerade passt.)
Eine eigene Internetseite hat Gerhard Schlechte übrigens auch: www.gs-fotoseiten.de
Hier noch ein paar ergänzende Texte und Informationen, die mir Gerhard Schlechte zugeschickt hat:
Einige Gedanken zur Fotografie
Sehen, ein kurzer Augenblick.
Oder: Schauen, mit Muße betrachten. Die visuelle Wahrnehmung des Menschen erfolgt vielfältig.
Sehen dient der Orientierung wenn wir uns bewegen.
Informationen nehmen wir überwiegend visuell auf.
Sehen als Mittel zum Zweck, schnell soll es gehen.
Anders das Betrachten, das Schauen.
Muße ist angesagt, es darf dauern.
Zwei Männer in Betrachtung des Mondes versunken, Gemälde von Caspar David Friedrich.
Neben einfachen visuellen Wahrnehmungen werden Emotionen angesprochen, die Psyche des Betrachters „sieht mit“.
Freude tritt ein über das Geschaute, oder auch Abscheu.
Verständnis wird ausgelöst oder Kopfschütteln.
Die Schnelllebigkeit der Zeit dokumentiert sich in der Unzahl der Bilder.
Das Fernsehen gestattet kein betrachten, kein Schauen.
Der Betrachter ist zur Passivität verurteilt.
Die Tageszeitungen enthalten meist Fotos ohne bildmäßigen Anspruch, sehen und vergessen.
Aber dennoch:
Der Wunsch der Menschen zum geruhsamen Betrachten ist geblieben.
Die Zahl der jährlich gemachten induviduellen Fotos steigt stetig.
Den flüchtigen Moment noch einmal erleben.
Fotografie, der stehengebliebene Augenblick. Ausschnitte des Vergehenden in die Zukunft transportieren.
Doch nicht nur das Geschehene wird bewahrt, der Fotograf heftet seine Meinung, seine induviduelle Sicht an.
Nicht die Kamera ist der Schöpfer des Bilde, es ist der Mensch dahinter.
Die Wahl des Zeitpunktes, des Ausschnittes, der Perspektive sind seine Entscheidung.
Das Fotografieren von Menschen ist ein schwieriges Gebiet. Nicht der „Schuss“ aus der Ferne, ohne wissen des Abgebildeten ist gemeint. Das Porträt eines Menschen muss mehr als nur ein Abbild des Gesichts.
Etwas vom Wesen, seinen Gefühlen, vom Charakter soll erfahrbar werden.
Eine nicht leichte Aufgabe, sie fordert viel vom Modell und auch vom Fotografen. Das Porträtfoto eines Menschen lässt uns diesen etwas kennenlerne.Nicht allesvon Ihm, ein wenig nur.
Betrachtet man eine Menge Fotos eines einzigen Fotografen, so ist auch sehr viel über diesen zu erfahren.
Wenn sie sich diese Gesichter anschauen versuchen sie einmal über das eben gelesen etwas nach zu denken.
Personalausstellung
GERHARD SCHLECHTE – FOTOGRAFIE
Natur – und Sachfotografie in der Verwaltung der Firma „ELBTAL -Tiefkühlkost“ in Lommatzsch
Vernissage zur Eröffnung am Freitag den 09. März 2007 um 18:00Uhr
Die Ausstellung wird mindestens ein ganzes Jahr präsent sein. Auf 16 großformatigen Rahmen werden 27 Fotos gezeigt, welche ausschließlich im letztem Jahr entstanden sind.
Das Thema Natur- und Sachfotografie umfaßt vornehmlich Landschaftsfotos, Macrofotografie und einige Sachaufnahmen. Entstanden sind die Bilder alle mit digitaler Spiegelreflextechnik wobei kaum nachträgliche elektronische Bildbearbeitung angewandt wurde.
Mein Dank gilt der Firma „ELBTAL Tiefkühlkost“ für die Bereitstellung der Location und der allgemeinen Unterstützung im Besonderen.
Gerhard Schlechte, Lommatzsch
Kurzbiografie:
- 1950 in Kleinkagen geboren
- 1966 Schlosserlehre im Stahlwerk Riesa
- ab 1967 Mitglied im Fotozirkel des Stahlwerkes
- 1969 Armeedienst u. a. auch Fotograf an der innerdeutschen Grenze
- ab 1975 regelmäßige Fotojournalistische Arbeit, vor allem für die SZ
- 1988 Fotoclub Meißen, seit 2001 dessen Organisatorischer Leiter
- ab 1990 Mitgliedschaft im „Sächsischen Fotoverband e. V.“
In den letzten Jahren zahlreiche Teilnahmen an diversen Fotoworkshops und Ausstellungsteilnahme im Bereich Porträt- Mode- und Aktfotografie.
Neben dem bevorzugten Umgang mit der Personenfotografie ist diese Natur und Landschaftsfotografie eher ein ruhiger Ausgleich im persönlichen Fotoschaffen.
Ständige Teilnahmen bei den Ausstellungen des Meißner Fotoclubs, sowie Personalausstellungen in Torgau, Dresden, Colditz, Grimma und Lommatzsch. Veröffentlichungen in zahlreichen Printmedien und Büchern.
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ich kann mich der Meinung der/des … Schnacker nur anschließen.
Wie heißt denn der Werksleiter o´. Geschäftsführer des Werks in Lommatzsch.
Weiterhin viel Erfolg.
M.N. Antworten
Nur eine Frage: Warum macht Gerhard nicht Frosta - Werbefotos ???
Eine Schande, dass ein solches Talent (ich weiß von wem ich schreibe !) in einem Büro Schicht tut.
Alles Gute!
Schnacker :-) Antworten
Antworten
vielen Dank, hat Spaß gemacht Antworten
Schöne Pfingsten ! Antworten
Danke für die Anmerkungen und allen ein schönes Pfingstfest.
Gerhard Schlechte Antworten
Antworten