Auch wenn sich bei uns schon immer die meisten üblicherweise duzen, wurden viele Manager und ich selbst immer mit Sie und Herr Ahlers angesprochen (manchmal fühlte ich mich dadurch schon fast etwas ausgegrenzt). Es war eben so die Tradition bei uns. Allerdings, wenn ich selbst nicht im Raum war, war ich auch vorher zum Glück schon immer Felix. Und, außerhalb Deutschlands, in Italien, Ungarn, Tschechien, Romänien und Polen war der Vorname und „you“ auch bei uns schon immer der Standard.
Ich und viele andere hatten dann aber oft komische Situation. Auf Veranstaltungen mit Externen (auch über Video) sprachen uns viele direkt mit Du an. Unsere eigenen Leute aber natürlich weiter mit Sie, obwohl wir uns ja schon viel länger kennen. Und für viele neue jüngere Mitarbeiter wirkte das Sie abschreckend und hierachisch (was wir nicht sein wollen und hoffentlich auch nicht sind).
Diese Woche haben wir nun in einem kurzen Video allen bei Frosta das „Du“ offiziell angeboten. Seitdem „trainieren“ wir eifrig. Fällt nicht immer ganz einfach. Oft sind wir ja seit Jahrzehnten das „Sie“ gewohnt. Und ich hatte mal gelesen, dass sich Mitarbeiter eventuell das „Du“ nicht trauen und dann Gesprächen ganz ausweichen. Hoffe das passiert uns nicht.
Ich glaube und hoffe jedenfalls, dass das „Du“ in 2-3 Wochen ganz natürlich ist und wir uns wundern, warum wir dafür solange gebraucht haben. Mal sehen.
Welche Erfahrungen habt ihr in euren Firmen?