kochen Sie so ?
oder: Warum ist in einer einfachen Tomatensauce Hefeextrakt ?
Ich kenne kein Rezept für Tomatensauce in dem die Hausfrau oder der Koch aufgefordert werden ihre Tomatensauce mit Hefeextrakt abzuschmecken.
Auch kenne ich keinen Haushalt oder Küche, in dem diese geheimnisvolle Zutat im Gewürzregal steht. Eine gute Tomatensauce braucht doch nur gute Zutaten wie geschälte Tomaten, Olivenöl, frischer Knoblauch, Zwiebel, evt. Kräuter, Karotten und Sellerie und natürlich etwas Salz und Pfeffer. Auf jedenfall keinen Geschmacksverstärker wie Hefeextrakt !!
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zuerst einmal Dank für Ihre gute Arbeit im letzten Jahrzehnt, aber hier geht mir gerade die Hutschnur auf.
Ich möchte dies auch begründen. Die Verwendung von Hefeextrakt aus Bierhefen geht auf Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford zurück ca.1790er Jahre. Aufgrund von Kriegen und Militär Aktivitäten waren Gemüse und andere für die Herstellung der Traditionellen Deutschen Suppen durch Reduktion nur in geringen verfügbar. Fast alle Deutschen Kochbücher bis 1940 weisen Rezepte mit Hefeextrakt aus. Ab 1940 setzte sich die Kochlehre nach Hedwig Rost durch in Deutschland die eine Rückkehr zum alten, also zu Reduktion betrieb.
Am ende der 1970er Jahre begann mit dem Aufstreben der Bio Bewegung wieder eine Rückbesinnung auf alte Kochtechniken. Die Lehre von Hedwig Rost wurde über Bord geworfen und es kam zum erneuten Kochen mit Hefeextrakt, ab dieser Zeit wird Hefeextrakt auch wieder vermehr angeboten zuerst in Reformhäusern danach in Biosupermärkten. In Dens Biosupermärkten ist Hefeextrakt ein wichtiger Bestandteil weil seine Lager Umschlagsgeschwindigkeit sehr hoch ist.
Dies sagt nichts über Gesundheit, Sinnhaftigkeit etc. aus, aber Hefeextrakt ist Teil der Deutschen Kochkultur, dies lässt sich nicht leugnen.
Liebe Grüße
Carsten Antworten
kann mir mal einer den unterschied zwischen hefeextrakt und backhefe erläutern und sagen, ob backhefe ungesund ist?
das hefeextrakt ungesund ist, ist mir mitlerweile klar geworden, aber was genau hat es jetzt noch mit dieser backhefe auf sich?
ich muss aus gesundheitlichen gründen die nächsten 3monate auf viele lebensmittel wie fleisch, fisch, lebensmittel mit hefeextrakt und sonstigen geschmacksverstärkern, voll- und rohkost verzichten.
hat wer ein paar ideen wie ich da noch meinen speiseplan "abwechslungsreich" gestalten könnte.
ich bin dankbar für jeden vorschlag und jede idee.
lg Antworten
Ps:
Wo ich gerade Paella gelesen habe:
Es dürfte eigentlich nur Reispfanne nach Paella Art heißen, denn die Hauptzutat bei Paella ist Rundkornreis und nicht Langkornreis (-;
Ich gehe aber davon aus, dass es aus technischen Gründen schwierig ist Rundkornreis für Fertiggerichte zu verwenden....
Antworten
Hefeextrakt enthällt natürlich freies Glutamat.
Abgesehen davon dass Glutamat in Verdacht steht z.B. Migräne, Asthma, allergische Reaktionen, Übelkeit, Schwächegefühl, Herzklopfen, Nackensteife, negative Einfluss auf das zentrale Nervensystem (neurotoxische Effekt - Alzheimer, Parkinson und Multiplen Sklerose), Taubheitsgefühl, Schwindel und Fresssucht und somit Übergewicht auslösen kann, wird Geschmacksverstärker vor allem bei minderwärtigen, industriell hergestellten Lebensmitteln eingesetzt um die geschmackliche Qualität aufzuwerten.
Des weiteren hat Glutamat den Nachteil, dass durch frühe Geschmacksprägung und schnelle Gewöhnung des Geschmacksempfinden an Intensiven Geschmack das natürliche Empfinden für Lebensmittel verloren geht, so dass natürliche Lebensmittel nur noch fad schmecken und der Eigengeschmack völlig verloren geht.
Also jeder der sich kulinarischen Geschmacksempfindungen hingeben möchte verzichtet in jeder Form auf geschmacksverstärker! Antworten
... gegen handelsübliche Hefe nicht, aber gegen einzelne, chemisch gewonnene Auszüge schon. Antworten
Gegen ein hefe ist doch nichts einzuwenden ! Antworten
Das verstehe ich nicht richtig. Unsere Gerichte schmecken alle nach den unterschiedlichen Zutatenzusammenstellungen und mir ist kein Gericht bekannt welches wie ein anderes schmecken würde. Gerade unsere Paella und Bami Goreng haben geschmacklich überhaupt nichts gemeinsam - auf der einen Seite ein Safranreisgeschmack mit Meeresfrüchten und auf der anderen eine pikante Chilischärfe mit Nudeln.
Vielleicht verhilft eine Vergleichverkostung zu mehr Klarheit ... Antworten
So glaubt die Hausfrau bis heute, in Fleischbrühe wäre Fleisch, in Gemüsebrühe Gemüse. Dabei besteht beides zum weitaus grössten Teil aus demselben, nämlich Geschmacksverstärker. Entsprechend schmeckt das Essen auch wie bei McDonalds oder aus der Dose. Immer gleich.
Geschmacksverstärker SIND schädlich, und wenn es auch nur wenige Leute mit Allergien gibt 'chinese restaurant syndrom', so kennen wir alle die fetten Kinder aus McDonalds und das Verlangen gleich die ganze Tüte Kartoffelchips aufessen zu müssen, weil der Geschmacksverstärker darin nach mehr-mehr-mehr schreit.
Daher grosses Lob an Frosta, diese Stoffe nicht mehr zu verwenden.
Aber den wesentlichen Vorteil gibt Frosta dennoch auf: Das nämlich nicht mehr alle Tütengerichte gleich schmecken. LEIDER glaubt irgendwer bei Frosta 'mehr bring mehr' und kippt fast dieselben Zutaten in jede Tiefkuehltüte. So schmeckt dann die Paella, die ehedem sehr authentisch war, heute genau so wie das Bami Goreng, das wieder genau so wie das Bauern Gemüse und das wie die Steakhaus Pfanne.
Alles ein Einheitsbrei.
Weil irgendjemand meint, überall dasselbe reinkippen zu müssen. Weil mehr ja mehr bringt.
Falsch! Versucht mal, weniger hineinzutun. Viele Köche verderben den Brei weil sie viele Zutaten reinmachen.
Antworten
michaelzeiss@arcor.de Antworten
Schickt mir einfach eine mail mit dem Betreff:GLUTAMAT.
P.S.: in Deutschland ist Glutamat nur in der Baby-Nahrung verboten. Doch was machen wir Eltern, wenn das Baby ein Jahr alt ist und lechzend auf die Curry-Wurst von Papa zeigt??
In Schweden ist Glutamat übrigens generell verboten!! 8-( Antworten
falls das stimmt, was ich bei meinen Internet-Recherchen gelesen habe, wird hinter Begriffen wie: Hefeextrakt, Würze, gekörnte Brühe oder gar ganz versteckt hinter den Begriffen Milchzucker, Maltodextrin oder Aroma einfach ein sehr gesundheitsschädlicher Geschmacksverstärker, sagen wir Glutamat, eingesetzt. Das wäre in einem solchen Fall natürlich alles andere als "rein ernährungstechnisch notwendig". Sinnvoll wäre das natürlich NUR für die Nahrungsmittelindustrie und ihre Geldbeutel! Für mich personlich wäre das DER Grund, vorsichtshalber die Finger von dieser Tomatensoße zu lassen.
Da ich gerade im Umbruch bin, meine Ernährung (so weit, wie möglich!) ohne Glutamat und auch ohne den raffinierten Zucker)zu gestalten, bin ich überhaupt erst auf FROSTA aufmerksam geworden. Deshalb: meinen absoluten Respekt für die Umstellung aller FROSTA Produkte auf das Reinheitsgebot!! Ich möchte nicht wissen, was das gekostet hat. Das war sicherlich auch ein gewisses wirtschaftliches Risiko für FROSTA, das JEDER gesundheitsbewusste Verbraucher durch den Einkauf dieser Produkte belohnen sollte! Mein Tipp: NESTLE & Co., nehmt Euch ein Beispiel an FROSTA!! Antworten
eigentlich ist daran nichts schlecht. Aber es ist gut darüber gesprochen zu haben!
Gerhard Zirkel *Der den Sinn dieser Diskussion auch nicht ganz versteht, aber sicherheitshalber mal mitredet* Antworten
Gute Frage !
In fast allen Zutatenlisten von Fertiggerichten befindet sich eben diese Zutat. Quasi als Ersatz von Glutamat. Antworten
zur britischen Küche sag ich jetzt mal nix *ggg*
Bei mir Zuhause finden sich weder Brühwürfel, noch Fertiggewürzmischungen, noch Hefe jedwelcher Art (Außer im Weißbier) und ich finde, in Tomatensauce gehört sie ebenfalls nicht zwingend hinein.
Aber warum reden wir eigentlich über Hefe?
Gerhard Zirkel Antworten